Buchpräsentation: "Schloss Horneck - Geschichte in Wort und Bild", des siebenbürgisch-sächsischen Historikers Konrad Gündisch

Buchprasentation "Schloss Horneck - Geschichte in Wort und Bild", des siebenburgisch-sachsischen Historikers Konrad Gundisch

Datum: 25 August 2020, 19.00 Uhr. 

Online: click auf https://us02web.zoom.us/j/86133474255?pwd=MU9YcHRYNkxSbEd2OURUVzB5VllqZz09

 Meeting ID: 861 3347 4255 , Passwort: 385660 

Live-Discussion, in deutscher Sprache, mit dem Historiker und Vorsitzenden des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V., Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch. 

 Das Rumänische Kulturinstitut "Titu Maiorescu" in Berlin stellt, in Zusammenarbeit mit der Kulturreferentin für Siebenbürgen am Siebenbürgischen Museum, die soeben erschienene Publikation Schloss Horneck - Geschichte in Wort und Bild vor. In seinem Buch stellt Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch die wechselvolle Geschichte jenes Schlosses vor, das Anfang Juli dieses Jahres als Kultur- und Begegnungszentrum der Siebenbürger Sachsen in Deutschland wiedereröffnet wurde. In Anschluss an den reich bebilderten Vortag, der von der Gründungsgeschichte der ehemaligen Ritterburg bis hin zur neuen Aufgabe als internationales Kulturzentrum reicht, stehen Claudiu Florian und Heinke Fabritius im Live-Dialog mit dem Autor.

Konrad Gündisch über das Schloss: Als Ritterburg gegründet - dem Deutschen Orden durch Konrad von Horneck gestiftet, zum Mittelpunkt einer Deutschordenskommende und gar zum Sitz des Deutschmeisters aufgestiegen, von den Bauernkriegern um Götz von Berlichingen zerstört, als bedeutendes Renaissanceschloss auferstanden, in der Barockzeit erweitert und verschönert, von Napoleon erst geplündert und dann säkularisiert, zur Bierbrauerei umgebaut, als hochrangig besuchte Kuranstalt Dr. Ludwig Roemhelds im Jugendstil erweitert und ausgeschmückt, als Kriegslazarett und einiges mehr verwendet, als Lungenheilanstalt dienend, 1960 von den Siebenbürger Sachsen erworben, als Altenheim genutzt, zum „Heimathaus Siebenbürgen“ ausgebaut und ab 2017 denkmalschutzgerecht saniert -, dient Schloss Horneck heute als international wirkendes Siebenbürgisches Kultur- und Begegnungszentrum. 

Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, Historiker, spezialisiert auf südosteuropäische Studien, Vorsitzender des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V.​ Studium der Geschichte an der „Babeş-Bolyai“-Universität in Klausenburg/Cluj (Rumänien), Lyzenziat der Geschichtswissenschaften (1966 – 1971), Promotion zum Dr. phil. an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen aufgrund der Dissertation „Das Patriziat siebenbürgischer Städte im Mittelalter“ (1993), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 2004 Stellvertretender Direktor, am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg (1993-2013), Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität, München (2013-2015) 

Kooperationspartner: 

Das Kulturreferat für Siebenbürgen erfüllt seine Aufgaben auf der Grundlage des § 96 BVFG (Bundesvertriebenen und Flüchtlingsgesetz), welches Bund und Länder zu Pflege, Erhalt, Erforschung und Vermittlung des deutschen Kulturgutes in Ostmitteleuropa verpflichtet. Die Aufmerksamkeit gilt dabei nicht zuletzt den kulturellen Wechselwirkungen und interethischen Beziehungen zwischen den Minderheiten und der Mehrheitsbevölkerung nicht nur Siebenbürgen, sondern ebenso in Bessarabien, Bukowina, Dobrudscha, Maramuresch, Moldau und Walachei. Das Kulturreferat ist im Auftrag der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (BKM) tätig. 





www.siebenbuergisches-museum.de/de/kulturreferat





 Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch: Publikationen (Auswahl) 

Bücher 

Konrad Gündisch: Das Patriziat siebenbürgischer Städte im Mittelalter. Köln, Weimar 1993 

Konrad Gündisch, Mathias Beer: Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen. München 1998, 2005. 

Das Bild des anderen in Siebenbürgen. Stereotype in einer multiethnischen Region. Köln, Weimar, Wien 1998 (Co-Autor). 

 Holger Fischer, Konrad Gündisch: Eine kleine Geschichte Ungarns (edition suhrkamp 2114). Frankfurt am Main 1999, 2000. 

„Eine Pflanzstätte des Gemeinwesens“. Die Brukenthalschule in Hermannstadt (Siebenbürgen) 1380-2005. Hermannstadt 2005 (Redaktion, Co-Autor). 

Monica Vlaicu, Konrad Gündisch: Der Nachlass Samuel von Brukenthals. Einblicke in Haushalt und Lebenswelt eines siebenbürgischen Gouverneurs der Barockzeit (Hermannstadt, Heidelberg 2007). 

Tobias Weger, Konrad Gündisch: Kaschau – Košice. Eine kleine Stadtgeschichte. Regensburg 2013. 

Quelleneditionen Documenta 

Romaniae Historica. Seria C - Transilvania [Reihe C – Siebenbürgen], Bde. 10-13. Bucureşti 1977 (Co-Editor; Nicolae-Bălcescu-Preis der Rumänischen Akademie 1978).​

Urkundenbuch zur Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen, Bde. 6, 7. Bukarest 1981, 1991 (Co- Editor). 

Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften. Marburg/Lahn, Sigmaringen 1987, 1990 (Co-Editor). 

Urkunden-Regesten aus dem Archiv der Stadt Bistritz in Siebenbürgen, 3. Bd. Köln, Weimar, Wien 1995

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