VIII. Folge: Ursula Ott und die Entdeckung Rumäniens durch eine Orientalistin - Die Reihe "Das Rumänische im deutschen Sprachraum"

VIII Folge Ursula Ott und die Entdeckung Rumaniens durch eine Orientalistin  - Die Reihe "Das Rumanische im deutschen Sprachraum"

Datum: 9. November 2021

19.00 Uhr

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Das Rumänische Kulturinstitut in Berlin setzt die neue Reihe von Präsentationen "Das Rumänische im deutschen Sprachraum fort, gewidmet den deutschen Spezialisten in rumänischer Sprache, Literatur und Geschichte.

Ursula Ott – wurde in Bensheim/Hessen geboren, wo sie Grundschule und Gymnasium bis zum Abitur besuchte. Sie studierte in Freiburg im Breisgau Orientalistik mit den Fächern Persisch/Türkisch, Arabisch und Judaistik, die sie 1974 mit Promotion abschloss (Thema: Transoxanien und Turkestan zu Beginn des 16. Jahrhunderts). Während des Studiums besuchte sie den Libanon und Syrien. Sie verbrachte ein halbes Jahr in Kairo, wo sie – angestellt vom Auswärtigen Amt – als Assistentin bei der Einrichtung eines „German Department“ an der Ain-Schams-Universität mitarbeitete. Nach dem Studium wurde sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Orientalischen Seminar der Universität Freiburg. Hauptarbeitsgebiet war die Betreuung der Bibliothek des Seminars. Nebenher ging sie ihrem besonderen Interesse an persischer Mystik sowie an arabischer und persischer Literatur nach.

Erste Kontakte zu Rumänien und den rumänischen Kreisen in Freiburg knüpfte sie über einen rumänischen Stipendiaten, dessen Betreuung ihr anvertraut wurde. Das Interesse, einmal geweckt, hatte die Teilnahme an vielen Seminaren der Freiburger Rumänistik zur Folge. In späteren Jahren folgten zahlreiche Reisen nach Rumänien. Seit der Rente arbeitet sie ehrenamtlich im Rumänischen Institut in Freiburg (Rumänisches Institut – Rumänische Bibliothek Freiburg e.V.).

Die Reihe “Das Rumänische im deutschen Sprachraum“ nimmt sich vor, jenen diskreten Persönlichkeiten, Dozenten, Autoren, Literaten eine Plattform zu bieten, die, ohne Rumänen zu sein oder aus Rumänien zu stammen, ihre Tätigkeit der Entdeckung und Förderung rumänischer Sprache, Kultur und Zivilisation im deutschen Sprachraum widmeten und es auch forthin tun. Als Akademiker, gegenwärtige oder ehemalige Leiter der Rumänistik-Lehrstühle unterschiedlicher deutscher Universitäten, Hochschullehrer, Forscher, Mitarbeiter von Verlagen oder einfach ehemalige Studenten in Rumänien, einige von ihnen bereits im hohen Alter, haben diese Kulturträger ihr ganzes Leben über die großen Gestalten rumänischer Zivilisation gesprochen, jedoch so gut wie nie über sich selber. Ihre persönliche Lebenserfahrung im Prozess der Entdeckung, Erforschung und Vermittlung rumänischer Kultur und Geistigkeit an Wissbegierige in Deutschland, wird zum Thema des vorliegenden Zyklus kultureller Selbstbildnisse. Die geladenen Gäste werden fortan im Rumänischen Kulturinstitut Berlin über eine Plattform verfügen, von der aus sie regelmäßig einem breiten deutschen Publikum ihre Nähe und Wertschätzung für das Rumänische zum Ausdruck bringen können.