Rumänische teilnehmende Autoren: Filip Florian, Cătălin Dorian Florescu, Varujan Vosganian, Cătălin Mihuleac, Gabriela Adamesteanu, sowie György Dragomán.
8 September, 19:30 Haus der Berliner Festspiele
Gabriela Adameşteanu – Verlorener Morgen
Gabriela Adameşteanus Roman »Verlorener Morgen« von 1983 gilt weithin als Meisterwerk. Nach 35 Jahren liegt nun endlich die deutsche Übersetzung vor. Der Roman rollt die bewegte Geschichte Rumäniens im 20. Jahrhundert auf und zieht dabei von der Gossensprache über die Rhetorik der Staatspropaganda bis zu den Resten einer untergegangenen Bildungsbürgerlichkeit, von Bewusstseinsströmen bis zu brillanten Dialogen alle Sprachregister.
8 September, 21:00 Haus der Berliner Festspiele
Catalin Dorian Florescu – Der Nabel der Welt & Der Mann, der das Glück Bringt
Catalin Dorian Florescus Bücher handeln vom Ein- und Auswandern, von Grenzerfahrungen, Begegnungen und Austausch. Seine Auswanderer-Saga »Der Mann, der das Glück bringt« entwirft ein Jahrhundertpanorama aus der Sicht kleiner Leute zwischen dem rumänischen Donaudelta und der amerikanischen Metropole New York. Die neun Erzählungen in »Der Nabel der Welt« spüren den Bewegungen ganz unterschiedlicher Menschen nach – in einer Welt, die selbst in Bewegung geraten ist.
9 September, 21:00 Haus der Berliner Festspiele
Varujan Vosganian –Als die Welt ganz war
Von Menschen am Rand der Gesellschaft handeln die Erzählungen von »Als die Welt ganz war«: Ein Kustos sieht nachts im Museum merkwürdige Dinge vor sich gehen; eine Chirurgin erweckt einen Mann zu neuem Leben; der beinamputierte Coltuc nimmt die Menschen vor sich als Tiere wahr. Angesiedelt in einer gespenstischen Gegenwart wurzeln Vosganians Geschichten stets in der düsteren Vergangenheit Rumäniens, die das Land und die Menschen nicht loslässt.
12 September, 21.00 - Haus der Berliner Festspiele
Gyorgi. Dragoman - Der Scheiterhaufen
13 September, 19:30 Literaturhaus Berlin
Filip Florian – Alle Eulen
Der Junge Luca und der Intellektuelle Emil, den es in den 80er Jahren nach einem bewegten Leben in Bukarest unverhofft in die Provinz verschlagen hat, sind ungleiche Freunde. In den Nächten des Karpatensommers streifen die beiden durch die Wälder, durchdringen die wilde, mythenreiche Berglandschaft und lernen die Sprache der Eulen. »… Ein zauberhaft melancholisches Buch über die Abendstunde der Erinnerung [...].« [Jan Koneffke, NZZ]
13 September, 21:00 Haus der Berliner Festspiele
Cătălin Mihuleac — Oxenberg & Bernstein
aşi, Wiege der rumänischen Kultur und zugleich Stätte eines der brutalsten Pogrome des Zweiten Weltkriegs, ist Ausgangspunkt dieses Romans, der die Verbrechen des vergangenen Jahrhunderts am Beispiel zweier jüdischer Familien neu erzählt. » Eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, die man nicht vergessen wird […] mit einer Anschaulichkeit geschildert, die man nur von den Größten kannte, von Primo Levi, Imre Kertész, Jean Améry, Robert Antelme.« [Andreas Platthaus, FAZ]
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