Ort: RKI Berlin, Koenigsallee 20A, 14193 BerlinUhrzeit: 20.00
Das Rumänische Kulturinstitut in Berlin präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Berlin die 4. Lesung der Reihe Ein Buch, zwei Sprachen. Zu diesem Anlass wird dem Berliner Publikum der Roman „Zuhause, auf dem Armageddon-Feld” präsentiert. Geladene Gäste sind die Autorin Marta Petreu und der Übersetzer Ernest Wichner.
Die Literaturserie „Ein Buch, zwei Sprachen“ präsentiert in diesem Jahr insgesamt sechs neue Schöpfungen der rumänischen Literatur, in der ausdrücklichen Absicht, deren Übersetzung ins Deutsche zu fördern. Die vierte Lesung in der Serie der literarischen Treffs „Ein Buch, zwei Sprachen“, ist dem Band „Zuhause, auf dem des Armageddon-Feld“, von Marta Petreu, gewidmet. Bisher traten bereits drei rumänische Autoren und Übersetzer in der Reihe „Ein Buch, zwei Sprachen“ auf: Varujan Vosganian, mit seinem Übersetzer Ernest Wichner, Filip Florian, mit Georg Aescht, und Florina Ilis, mit Gerhardt Csejka. Ein Buch, zwei Sprachen. ist ein gemeinsames Projekt des Rumänischen Kulturinstituts Berlin und des Literaturhauses Berlin.
Marta Petreus Roman „Zuhause, auf dem des Armageddon-Feld“ (2011) ist ein Dorf- und Familienroman, durchtränkt von Ressentiments aufgrund religiösem Eiferertums, sowie gescheiterter Lebensentwürfe. Womit die Philosophin und Kulturwissenschaftlerin Marta Petreu plötzlich als präzise, sarkastische und mit viel schwarzem Humor ausgestattete Erzählerin auftritt. Im Zentrum der faszinierenden Familiengeschichte steht eine erschütternde Muttergestalt, die sich zweifellos als eine der interessantesten weiblichen Gestalten der rumänischen Gegenwartsliteratur durchsetzt.
Marta Petreu ist eine rumänische in Klausenburg lebende Schriftstellerin. Seit 1981, als ihr erster Gedichtband erschien, hat sie weitere sechs Gedichtbände, zahlreiche Literatur- und Kulturgeschichtliche Studien, sowie den Roman „Zuhause, auf dem des Armageddon-Feld“ veröffentlicht – einen Dorf- und Familienroman, dessen literarischer Wert durch mehrere Auszeichnungen anerkannt wurde: Buch des Jahres 2011 (România Literară), „Das beste Buch des Jahres 2012” (Gala Industriei de Carte) und „Bester Roman” am Festival du Premier roman in Chambéry, Frankreich, 2012.Ernest Wichner ist ein deutscher in Rumänien geborener Schriftsteller und Übersetzer. Er war Gründungsmitglied des zwischen 1972 bis 1975 bestehenden Schriftstellerkreises Aktionsgruppe Banat. 1975 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über, wo er auch heute als Autor, Literaturkritiker, Übersetzer und Herausgeber lebt. Seit 2003 ist er Leiter des Literaturhauses Berlin. Er ist einer der bedeutendsten Übersetzer rumänischer Literatur in die deutsche Sprache.