Symposium und Film
Ort: Rumänisches Kulturinstitut Berlin, Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin, 4. Stock, Eingang D
Uhrzeit: 17:00
Anlässlich der 50 Jahre seit der Machtübergabe an Nicolae Ceauşescu, organisiert das RKI Berlin in Zusammenarbeit mit der Konrad Adenauer Stiftung, ein Symposium mit rumänischer und deutscher Beteiligung, gefolgt von einer Diskussion und einer Filmprojektion. Es teilnehmen die Historiker Mioara Anton und Daniel Sandru (Rumänien), sowie Thomas Kunze (Deutschland). Zugleich wird der Dokumentarfilm "Die Autobiographie von Nicolae Ceauşescu", von Andrei Ujica, vorgeführt. Die fachmännische Präsentation des dramatischen „Rumänischen Sonderweges“, aufgrund von Archivunterlagen aus dem In- und Ausland, soll die internen wie externen Auswirkungen dieser historischen Periode schildern.
Mioara Anton ist Doktor der Geschichte, Forscher am Institut für Geschichte "Nicolae Iorga" der Rumänischen Akademie, sowie Koordinator des Programms "Rumänien und Europa im 20. Jahrhundert" und, seit 2006, Sekretär der Gemischten Historikerkommission Rumäniens und der Russischen Föderation. Unter den zahlreichen veröffentlichten Werken sind zu erwähnen „Nachbarschaften und Mauern. Rumänen und Russen (16. – 21. Jh.)“ (2013); „Ausbruch aus dem Kreis. Außenpolitik des Gheorghiu-Dej-Regimes“ (2007). Sie verfasste zahlreiche Studien und Artikel zur Geschichte des Kommunismus in Rumänien (Diplomatie, Gesellschaft, Minderheiten, Alltagsleben), zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges.Daniel Sandru ist Professor an der Fakultät für Politikwissenschaft der Universität „Petre Andrei" in Iasi, sowie Professor an der Universität "Stefan cel Mare" Suceava. Er ist Direktor des zeitgenössischen Kulturmagazins „Timpul“ (gegründet am 15. März 1876), sowie Herausgeber der Zeitschrift für Politikwissenschaften „Polis“. Er veröffentlichte die Bände „Ideologie neu erfinden“ (2009) und „Aspekte der Ideologie in der politischen Theorie“ (2014) und koordinierte sechs Bände zu Themen der politischen Theorie und Wissenschaft.Thomas Kunze ist Doktor der Zeitgeschichte und verfügt als Deutscher über tiefgehende Kenntnisse der rumänischen Sprache. Er studierte an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und war Dozent an der Ovidius Universität, sowie am „Mircea cel Batran" – Kolleg in Constanta (1995-2001). Seit 2001 belegte er nacheinander, im Rahmen der Konrad-Adenauer-Stiftung, die Funktionen als Leiter des Auslandbüros, Leiter der Sektion Europa – Nordamerika, sowie Sonderbeauftragter für Zentralasien. Seit 2004 ist er Inhaber eines Lehrstuhls an der Präsidial-Akademie in Taschkent, sowie an der Al-Chorezmi State Universität in Usbekistan. Autor zahlreicher Arbeiten und Studien zur Zeitgeschichte, darunter zwei biographische Bände zu Nicolae Ceausescu und Erich Honecker.
In der Pause zwischen der Diskussion und der Filmvorführung findet ein Empfang statt.