Die Königliche Familie und der Prozess der Emanzipation der Juden in Rumänien (1866-1923)

Im Rahmen des Internationalen Gedenktages für die Opfer des Holocausts organisiert das Rumänische Kulturinstitut „Titu Maiorescu“ in Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Rumänische Botschaft, dem Zentrum für Jüdische Studien der Universität Bukarest, dem Büro für Nationale Minderheiten des Ministeriums für Kultur, Philharmonische Brücken Görlitz und dem Kulturforum Görlitzer Synagoge, eine multidisziplinäre Veranstaltung, die ein wichtiges Kapitel der rumänischen Geschichte untersucht: das Engagement der Königlichen Familie Rumäniens im Prozess der Emanzipation der Juden (1866-1923).

Die Veranstaltung findet am 28. Januar 2025 in der Görlitzer Synagoge statt und umfasst eine wissenschaftliche Diskussion, eine Multimedia-Ausstellung und musikalische Darbietungen.

Das Programm der Veranstaltung besteht aus einer Reihe von Vorträgen namhafter Persönlichkeiten, die verschiedene Aspekte des Emanzipationsprozesses der Juden in Rumänien und die Haltung der Königlichen Familie analysieren werden. Anca Tudorancea, Universitätsdozentin am Zentrum für Jüdische Studien der Universität Bukarest, wird die geografische Diplomatie und die Namen der rumänischen Könige untersuchen. Irina Weiner-Spirescu, Forscherin und Projektkoordinatorin, wird die Entwicklung der politischen Emanzipation der Juden in Rumänien und die Rolle der Königlichen Familie in diesem Prozess erläutern.

Ein besonderer Moment der Veranstaltung wird die Präsentation der Multimedia-Ausstellung „Die Königliche Familie und die Emanzipation der Juden in Rumänien“ sein, die von Irina Weiner-Spirescu koordiniert wurde. Die Ausstellung wird eine visuelle Perspektive auf den historischen Prozess bieten und das Verständnis dieses Kapitels der rumänischen Geschichte vertiefen.

Das Programm wird durch ein musikalisches Konzert der Musiker der Neuen Lausitzer Philharmonie aus Görlitz abgerundet: Soichiro Mera (Oboe), Geza Bartha (Klarinette) und Martin Bandel (Fagott). Sie werden Werke von Komponisten aufführen, die für die historische Periode relevant sind, darunter Erwin Schulhoff (Divertissement) und Darius Milhaud (Pastorale), sowie ein Stück des zeitgenössischen Klausenburger Komponisten Hans-Peter Türk (Trio).

Zu den weiteren Rednern gehören lokale Autoritäten wie Octavian Ursu, der Oberbürgermeister von Görlitz, und Frank Seibel, der Präsident des Kulturforums der Görlitzer Synagoge, die die Bedeutung dieser Initiative für die Förderung des kollektiven Gedächtnisses und des interkulturellen Dialogs hervorheben werden.

Diese Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, ein wesentliches Ereignis der rumänischen Geschichte besser zu verstehen und über die Bedeutung der Förderung des kollektiven Gedächtnisses und des interkulturellen Dialogs nachzudenken.