LUCIAN BOIA. «DIE TRAGÖDIE DEUTSCHLANDS: 1914 BIS 1945»

Donnerstag, 19. April 2012, 19.00 UhrVortrag. Buchpräsentation
Ort: RKI Berlin

LUCIAN BOIA. «DIE TRAGÖDIE DEUTSCHLANDS: 1914 BIS 1945»

Der bekannte Historiker Lucian Boia erklärt in einem seiner letzten Bücher, dass die „moderne“ Geschichte Deutschlands denselben Unzulänglichkeiten ausgesetzt war, wie viele andere europäischen Nationen auch: Expansionspolitik, Militarismus, Rassismus, unkonsolidierte Demokratie waren genauso präsent in anderen Ländern Europas und damit wird vor allem der Idee einer Vorbestimmung Deutschlands für Krieg, Totalitarismus und Antisemitismus widersprochen. Gleichzeitig wird er versuchen, den Bezug zu dem damaligen historischen Kontext Rumäniens hervorzuheben.

Lucian Boia, am 1. Februar 1944 in Bukarest geboren, unterrichtet Geschichte an der Universität Bukarest. Er wurde in Rumänien, Frankreich, Deutschland erfolgreich veröffentlicht. Insbesondere von Geschichte der Ideen und des Imaginären beschäftigt, verdankt er sein Erfolg sowohl seinen geschichtstheoretischen Werken (Spiel mit der Vergangenheit. Geschichte zwischen Wahrheit und Fiktion), oder dem Imaginären gewidmeten (Zur Geschichte des Imaginären), aber auch einer konsequenten Untersuchung eines breiten Mythologiespektrums (vom außerirdischen Leben, vom Ende der Welt bis hin zum Kommunismus, Nationalismus und zur Demokratie).