
Titel: Konzerttournee des rumänischen Jugendorchesters nach Kassel und Berlin
Veranstaltung: Sinfoniekonzert
Ort:
Kongress Palais, Festsaal | Bertha-von-Suttner-Straße 15, 34131 Kassel
Konzerthaus, Großer Saal | Gendarmenmarkt 2, 10117 Berlin
Daten: und Zeiten:
Kassel: 11. August 2023 | 19.30 Uhr
Berlin: 13. August 2023 | 20:00
Dirigent: Cristian Mandeal
Solisten: Oxana Corjos und Cristian Niculescu
PROGRAMM:
Alin Chelărescu
"Panicandemica" (2021)
Francis Poulenc (1899-1863)
Konzert für zwei Klaviere und Orchester in d-Moll, FP. 61
Franz Schubert (1797-1828)
Große Sinfonie in C-Dur, op. 944
Im Rahmen einer Konzerttournee, die am 9. August während des Internationalen Festivals "Magischer Sommer" in Bukarest beginnt, lädt das ICR Berlin das deutsche Publikum zu zwei Konzerten des rumänischen Jugendorchesters ein, die in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Kunstzentrum "Tinerimea Română" am 11. August in Kassel und am 13. August in Berlin stattfinden.
In Kassel findet das Konzert im Rahmen des Kultursommers Nordhessen statt, der Künstler und bedeutende Persönlichkeiten aus Musik, Kunst und Literatur zusammenbringen will, um einen transdisziplinären kulturellen Dialog zu schaffen. Das musikalische Repertoire des Festivals umfasst Aufführungen von Rock, Jazz und klassischer Musik. Die Teilnahme des rumänischen Jugendorchesters an dieser Veranstaltung ist ein wichtiger strategischer Schritt zur Stärkung der kulturellen Beziehungen in Deutschland, da der Ballsaal des Kongresspalais eine wichtige Bühne für die Förderung der rumänischen Musik ist.
Mehr Informationen unter: https://www.kultursommer-nordhessen.de/programm
Am 13. August wird das Rumänische Jugendorchester zum siebten Mal zum renommierten internationalen Festival Young Euro Classic in Berlin zurückkehren.
Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und bundesweit am 17. AUG, 20:03 Uhr, in der Sendung „Konzert“ gesendet – in der Dlf Audiothek App, über UKW und DAB+.
Das von der Fachpresse als "Bayreuth der jungen Generation" bezeichnete Festival Young Euro Classic etabliert sich Jahr für Jahr mehr zu einem Fixpunkt in der deutschen und internationalen Musikszene. Als eines der wichtigsten internationalen Klassikfestivals auf dem europäischen Kontinent ist Young Euro Classic eine unverzichtbare Plattform für junge internationale Orchester, die zwei Wochen lang in Berlins renommiertem Konzerthaus auftreten.
Mehr Informationen: https://young-euro-classic.de/events/
Unter der Leitung des renommierten Dirigenten Cristian Mandeal stellen sich junge rumänische Musiker in diesem Sommer einer besonderen Herausforderung: Franz Schuberts Große Symphonie in C-Dur (1825/28) mit ihrer reichen Palette an Farben und musikalischen Stimmungen. Es folgt das Doppelklavierkonzert (1932) des Franzosen Francis Poulenc, das von dem Solistenduo der beiden etablierten rumänischen Pianisten Oxana Corjos und Cristian Niculescu aufgeführt wird. Abgerundet wird das Programm durch ein rumänisches Werk: Diesmal handelt es sich um Alin Chelărescus neu erschienenes Werk "Panicandemica" (2021).
"Panicandemica" wurde für den Wettbewerb "Call for scores" geschrieben, den das Rumänische Kammerorchester 2021 ausgeschrieben hatte. Das Werk hinterfragt den Zustand des Menschen durch das Prisma einer Reise mit mehreren unerwarteten Zielen. Das Thema der Reise steht für pandemische Zeiten, die die Menschheit vor unvorhersehbare Herausforderungen gestellt haben. Panik, Angst und ein ständiger "Alarmzustand" sind von Beginn des Werks an zu spüren, Gefühle, die die menschliche Natur bis zum ersten Ziel beherrschen werden. Das überraschende Auftauchen eines Unheils schafft ein vorübergehendes Gefühl der Ruhe, aber das nächste Ziel überrascht den Menschen erneut, der mit wiederholten Fehlern konfrontiert wird. Der tiefgründigste und ergreifendste Moment des Werks ist die Melodie eines Liedes, das als Tribut an die Opfer der Pandemie erscheint. Die folgenden Reiseziele werden den Menschen weiterhin überraschen und ihn mit Situationen extremer Not konfrontieren, begleitet von Echos bereits geschehener Erinnerungen, die in der einen oder anderen Form während der Reise wiederkehren werden.
Biografien:
Das Rumänische Jugendorchester wurde 2008 von dem Cellisten und Lehrer Marin Cazacu gegründet. Es ist mehr als ein Orchester, das die besten jungen Musiker Rumäniens für eine einzigartige künstlerische Erfahrung zusammenbringt und ein hohes Leistungsniveau anstrebt. Das Rumänische Jugendorchester hat sich auch international einen Namen gemacht und wird von europäischen Kritikern als eines der besten Ensembles der Welt geschätzt. Von Anfang an war der Dirigent Cristian Mandeal an der Gründung des Orchesters beteiligt. Unter seiner künstlerischen Leitung hat sich das Orchester zu einer Erfolgsgeschichte in der rumänischen Musikwelt entwickelt. Derzeit umfasst das Projekt "Rumänisches Jugendorchester - Enescu-Geist und europäische Tradition" verschiedene kreative Entwicklungsaktivitäten. Ziel des Programms ist es, den Musikern die Möglichkeit zu geben, sich im Orchester auszubilden, sich durch die Teilnahme an Meisterkursen ein reichhaltiges Repertoire anzueignen und die Freude am Ensemblespiel mit international renommierten Dirigenten und Solisten zu pflegen.
Das Rumänische Jugendorchester ist ein einzigartiges Orchester, das bei ausverkauften Konzerten im Rumänischen Athenäum, im Sala Radio, beim Internationalen George Enescu"-Festival und auf renommierten internationalen Bühnen sowie bei angesehenen internationalen Festivals wie dem Auditorium Parco della Musica in Rom, dem Mahler-Festival in Toblach - Italien, dem March Music Day" in Ruse, dem Milan Youth Orchestra Festival, dem Ravello Festival, dem Konzerthaus Berlin und der Berliner Philharmonie gefeiert wird.
Seit November 2011 ist das Ensemble Mitglied der European Federation of National Youth Orchestras - EFNYO. Innerhalb dieser internationalen Organisation ist das Rumänische Jugendorchester ein aktiver Teilnehmer des EXchange-Programms, das darauf abzielt, eine bessere Verbreitung der talentiertesten jungen Musiker in den Programmen von Jugendorchestern in Europa sicherzustellen.
Das rumänische Jugendorchester wurde 2016 zum Young Euro Classic Festival unter der Leitung von Cristian Mandeal mit dem rumänischen Cellisten Andrei Ioniță als Solist und 2021 mit dem rumänischen Pianisten Daniel Ciobanu eingeladen, und 2022 trat es in der renommierten Elbphilharmonie in Hamburg während des Internationalen Schleswig-Holstein Festivals unter der Leitung des Dirigenten Gabriel Bebeșelea und der Geigerin Sarah Chang als Solistin auf.
Cristian Mandeal (1946 in Rupea, Kreis Brasov, geboren) ist eine Größe der rumänischen Musikszene und hat in den letzten vier Jahrzehnten die Kunst des Dirigierens in Rumänien entscheidend geprägt. Differenziertheit, Ausgewogenheit, Nüchternheit und eine solide Kultur der symphonischen Tradition sind die Attribute seines künstlerischen Profils.
In einer Amtszeit von fast zwei Jahrzehnten (1991-2009) hat sich Cristian Mandeal als die einflussreichste Persönlichkeit etabliert, die die George-Enescu-Philharmonie in der Zeit nach George Georgescu leitete (in der das Athenaeum-Gebäude einem langen und mühsamen Prozess der Restaurierung und Modernisierung unterzogen wurde). Enescus Schaffen war eine seiner ständigen Beschäftigungen; der Musiker hat eine Gesamtaufnahme von Enescus symphonischen Werken sowie die britische und italienische Erstaufführung von Oedipus unterzeichnet.
Außerdem hat er als künstlerischer Co-Direktor das Baskische Nationalorchester dirigiert und mit dem Manchester Hallé Orchestra als erster Gastdirigent in der 160-jährigen Geschichte des Ensembles zusammengearbeitet. Außerdem war er Musikdirektor des Israel Northern Symphony Orchestra in Haifa, Conductor in Residence beim Haydn Orchestra di Bolzano e Trento sowie Erster Gastdirigent der Kopenhagener Philharmoniker. Nicht zuletzt hat sich das Rumänische Jugendorchester unter der künstlerischen und dirigentischen Leitung von Maestro Cristian Mandeal zu einem sowohl im In- als auch im Ausland hochgeschätzten Ensemble entwickelt, das einen hohen Qualitätsstandard setzt.
Die Pianistin Oxana Corjos ist aufgewachsen in einer Musikerfamilie und hat ihre ersten musikalischen Kenntnisse bereits als Kind bekommen. Anschließend besuchte sie die Nationale Universität für Musik in Bukarest, wo sie bei dem Pianisten Dan Grigore studiert hat. Sie wurde mit zahlreichen Preisen bei Wettbewerben in Rom (1991) und Barcelona (1986) ausgezeichnet. 1992 erhielt sie den "Cella Delavrancea"-Preis für verdienstvolle Tätigkeiten im Bereich der Kultur. Oxana Corjos gilt als eine der wichtigsten Pianistinnen ihrer Generation Insbesondere wird sie für ihre Interpretation der beiden Brahms-Konzerte geschätzt. Im Laufe der Jahre hat Oxana Corjos mit Dirigenten wie Cristian Mandeal, Gian Luigi Zampieri, Jan Stulen, Jin Wang, Ilarion Ionescu-Galați, Misha Katz, Petre Sbârcea, Adrian Sunshine, Gheorghe Costin, Emil Simon, Ovidiu Bălan, Corneliu Dumbrăveanu, Cem Mansur, Nicolae Moldoveanu. zusammengearbeitet.Oxana Corjos konzertierte mit dem Philharmonischen Orchester ,,George Enescu’’, dem Nationalen Orchester für Radio, dem Nationalen Kammerorchester für Radio sowie mit den wichtigsten philharmonischen Orchestern des Landes sowie in der Schweiz, der Republik Moldau, Spanien, Mazedonien und Italien.
Cristian Niculescu wurde an der Musikhochschule Bukarest ausgebildet; 1993 wechselte er an die Hochschule der Künste Berlin, wo er sein Studium bei Hans Leygraf und Georg Sava fortsetzte. Als Teilnehmer renommierter internationaler Meisterkurse war er wiederholt Meisterschüler von Dimitri Bashkirov in der Sommerakademie Mozarteum Salzburg. Der mehrfache Wettbewerbspreisträger begann seine Konzerttätigkeit in seiner Heimat Rumänien, wo er mit dem Philharmonischen Orchester “George Enescu” und dem National Rundfunk Sinfonieorchester und Kammerorchester des Rumänischen Rundfunk Bukarest sowie mit den wichtigsten staatlichen philharmonischen Orchestern als Solist auftrat. Im Rahmen des Projekts “Hermannstadt – Europäische Kulturhauptstadt” spielte er 2007 als Solist unter der Leitung von Gerd Albrecht. In den USA konzertierte er mit dem Cleveland Chamber Symphony Orchestra und in Deutschland u.a. mit den Berliner Symphonikern, mit der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam und der Anhaltischen Philharmonie Dessau. Klavier- und Kammermusikabende gab er in Deutschland, Österreich, Frankreich, den skandinavischen Ländern, in Japan und in den USA. Er wirkte in den Konzertreihen der Berliner Philharmoniker, des Konzerthausorchesters Berlin, der Deutschen Oper Berlin, des Dänischen Rundfunks Kopenhagen sowie des Norddeutschen Rundfunksinfonieorchesters Hamburg mit. Niculescu wurde zu zahlreichen internationalen Festivals wie z.B. den Berliner Festspielen, dem Hamburger Musikfest, dem „George Enescu“ Internationalen Festival Bukarest oder zum Classic Open Air Berlin-Gendarmenmarkt eingeladen. Er produzierte CD-Aufnahmen für verschiedene Plattenfirmen und machte Rundfunk Aufnahmen für Rundfunkanstalten wie NDR Hamburg, Deutschlandradio Berlin, Danmarks Radio, Norsk Radio, BBC London und den Rumänischen Rundfunk, u.a. als Solist mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Bukarest unter der Leitung von GMD Horia Andreescu. Niculescu ist Gründer des Dinu Lipatti Trio Berlin und des ensemble contempo paris und wurde mit dem Musikkritiker Preis in Rumțänien ausgezeichnet.