„Polisticks. (/s-)actions, /sanctions, /sections” | Jubiläumsausstellung in der Kunstgalerie des Rumänischen Kulturinstituts Berlin

Kurator:innen: Anne Marie Lolea und Alex Radu

Ausstellungsdesign: Justin Baroncea und Maria Ghement

Künstler:innen: Floriama Cândea (Bukarest, Rumänien), Nicolae Comănescu (Bukarest, Rumänien), Iulian Cristea (Chișinău, Republik Moldau / Bukarest, Rumänien), Dimitrie Luca Gora (Bukarest, Rumänien), Gregor Hildebrandt (Berlin, Deutschland), Andreea Ilie (Bukarest, Rumänien), Ana Ionescu (London, Großbritannien / Bukarest, Rumänien), Albert Kaan (Bukarest und Gulia, Rumänien), Simina Oprescu (Berlin, Deutschland / Bukarest, Rumänien), Haleh Redjaian (Berlin, Deutschland), Mircea Suciu (Cluj-Napoca, Rumänien), Philip Topolovac (Berlin, Deutschland), Dan Vezentan (Bukarest, Rumänien), Jorinde Voigt (Berlin, Deutschland), Ioana Vreme Moser (Timișoara, Rumänien / Berlin, Deutschland), Olivia Berkemeyer (Berlin), Sergiu Chihaia (Bukarest, Rumänien), Dumitru Gorzo (Bukarest / New York, USA), Ioana Gorzo (Bukarest / New York, USA) und weitere.


Vernissage: Donnerstag, 13. November 2025, 18:30 Uhr
Ausstellungsdauer: 13. November 2025 – 6. Februar 2026
Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 15:00–19:00 Uhr
Ort: Kunstraum des Rumänischen Kulturinstituts „Titu Maiorescu“ Berlin, Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin-Mitte


„Polisticks“ ist eine subjektive und zugleich kollektive Reflexion darüber, was es im Kontext der gegenwärtigen europapolitischen Dynamiken bedeutet, Europäer zu sein.

Die Ausstellung thematisiert die vielschichtigen Beziehungen – kultureller, politischer und machtbezogener Natur – sowie ihre grenzüberschreitende Entwicklung. Zugleich richtet sie den Blick auf unabhängige kulturelle Mikrostrukturen, die in Momenten gesellschaftlicher Spannung entstehen. Wie spiegeln sich all diese Themen, manchmal auf unerwartete Weise, in unserer eigenen inneren Dynamik und jener der Künstler:innen wider?

Die Ausstellung vereint Positionen aus Rumänien, der Republik Moldau und Deutschland und kann als poetisches Manifest für ein gemeinsames europäisches Kulturzentrum verstanden werden – ein Versuch, die verstreuten Äste Europas miteinander zu verbinden. Sie ist ein Plädoyer für Dialog und Zusammenhalt in einer Zeit, in der Konsens zunehmend schwieriger zu erreichen scheint.

Die drei Dimensionen der Ausstellung – (/s-)actions, /sanctions, /sections – fungieren als konzeptuelle Ebenen und Metaphern der zeitgenössischen Realität. Sie erzählen von den Fragmenten, aus denen sich die europäische Identität zusammensetzt, von den Handlungen, die unsere gemeinsame Gegenwart formen, und von den Sanktionen – sichtbar oder stillschweigend –, durch die eine Gesellschaft ihre eigenen Grenzen und Werte definiert.

Im Zentrum dieser Struktur steht das Individuum, der/die Künstler:in, mit seinen/ihren Fragen, Suchbewegungen und Verletzlichkeiten. Seine/ihre Stimme wird zum Rohmaterial einer neuen Geografie der Empathie und des Bewusstseins.

Die Ausstellung erforscht generative Verbindungen und multiple Diversitäten, gedacht in Komposition statt Konkurrenz – als Ausdruck von Togetherness.

Organisiert wird die Ausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen der Galerie des Rumänischen Kulturinstituts „Titu Maiorescu“ in Berlin, die am 6. Oktober 2015 im Stadtteil Mitte eröffnet wurde, in Kooperation mit der Galerie /SAC Bukarest.