Eine Hommage an Mihai Eminescu anlässlich seines 175. Geburtstags

Der Wiener Verein „Mihai Eminescu“ lädt zusammen mit dem Rumänischen Kulturinstitut Wien zu einer Veranstaltungsreihe ein, die dem rumänischen Nationaldichter Mihai Eminescu gewidmet ist. Stattfinden wir sie vom 14. - 15. Juni 2025 und ist Teil des Projekts „Hommage zum 175. Geburtstag von Mihai Eminescu“. Die Events finden im RIKI Wien und im Stadtpark bei "Eminescu's Linde“ statt.

Am Samstag, den 14. Juni 2025, wird um 18:00 Uhr im RKI die Ausstellung „Eminescu - Echos in der Universalität“ eröffnet, die Werke des rumänischen Künstlers Mihai Cătrună präsentiert. Der Kunstkritiker Marian Nencescu wird die Ausstellung, die Grafik-, Aquarell- und Pastellarbeiten im A4-Format zeigt, dem Publikum vorstellen. Außerdem gewährt er einen Einblick in die Persönlichkeit des Bukarester Künstlers und klärt über die Inspirationsquellen in Eminescus Werken auf.

Anschließend folgt ein Podiumsgespräch zum Thema „Eminescu in Wien: Der rumänische Geist in Europa“, bestehend aus Vorträgen, die der Persönlichkeit und dem Werk von Mihai Eminescu gewidmet sind. Aurica Ichim, Historikerin und Direktorin des Städtischen Museums „Regina Maria“ in Iași, Marian Nencescu, Kunstkritiker und Journalist aus Bukarest, Mircea Ciubotaru, Philologe und Forscher, und Dan Toma Dulciu, Literaturwissenschaftler und Eminescologe, werden die TeilnehmerInnen sein. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch das Buch „Rumänische Spuren in Schönbrunn“ von Dan Toma Dulciu vorgestellt, das 2025 in Wien erschienen ist. Der Band fasst die Recherchen des Autors zusammen, bei denen er in Wien auf die "Spuren" von Emiliei Maiorescu entdecken wollte, welcher als "Schutzengel von Mihai Eminescu" gilt. Das Buch erweitert unser Wissen über die RumänInnen, die einst in Wien in der Nähe von Schloss Schönbrunn lebten und von denen einige zum Gefolge des Dichters oder zu seinen Förderern gehörten.

Am Sonntag, den 15. Juni 2025, findet um 18:00 Uhr im Stadtpark bei „Eminescu's Linde“ ein Klavierkonzert des jungen Pianisten Mario-Victor Lucaci statt. Konzertprogramm:

Franz Liszt – Étude d'exécution transcendante No. 12, „Chasse-neige"

Ludwig van Beethoven - Sonate Nr. 17 in d-Moll, op. 31 Nr. 2, „Der Sturm“

George Enescu - Suite Nr. 3 für Klavier, op. 18, „Pièces impromptues“: II. Voix de la steppe

Johannes Brahms - Variationen über ein Thema Paganini, op. 35, Buch I

Mario-Victor Lucaci ist ein junger rumänischer Pianist, geboren 2006, ausgebildet an der nationalen Kunstgymnasium „Octav Băncilă“ in Iași. Er hat über 70 nationale und internationale Preise gewonnen, darunter Auszeichnungen bei Wettbewerben wie der „Elite Musicians International Competition“ und der „International Amadeus Piano Competition“ in Italien. Im Jahr 2024 gewann er den 1. Preis bei der Nationalen Instrumental-Olympiade. Er gibt regelmäßig Rezitale und Konzerte mit Orchester in Rumänien und im Ausland, u. a. im Bukarester Athenäum und bei den "Virtuosi of Houston" in Texas.

Aurica Ichim ist Forscherin, Historikerin und Direktorin des Städtischen Museums „Regina Maria“ in Iași, die für ihre Leistungen im Bereich der Museografie und der Aufwertung des rumänischen Kulturerbes bekannt ist. Unter ihrer Leitung wurde das Museum in das „Nationale Netzwerk der Museen“ in Rumänien integriert. Für ihre herausragenden Verdienste wurde sie mit dem Nationalen Verdienstorden im Rang eines Ritters ausgezeichnet.

Marian Nencescu ist Kunstkritiker, Essayist und Kulturjournalist und blickt auf eine über vier Jahrzehnte währende Karriere zurück. Er ist Doktor der Philosophie und Absolvent der Fakultät für Literatur in Bukarest und arbeitete am Institut für Kunstgeschichte „George Oprescu“ und in der Kulturpresse. Er wurde mit dem „Titu Maiorescu“-Preis der Rumänischen Akademie ausgezeichnet und ist Mitglied des Rumänischen Schriftstellerverbandes.

Mircea Ciubotaru ist Philologe, Historiker und Paläograph, Professor an der Universität „Alexandru Ioan Cuza“ in Iași und Forscher am Institut für Rumänische Philologie „A. Philippide“. Mit mehr als 200 Studien und 43 veröffentlichten Bänden koordinierte er „Tezaurul toponimic al României. Moldawien“, ein Werk, das mit dem ‚Timotei Cipariu‘-Preis der Rumänischen Akademie ausgezeichnet wurde.

Dan Toma Dulciu ist ein rumänischer Literaturwissenschaftler und Eminescologe, der in Wien lebt und Vizepräsident des Verbands rumänischer Schriftsteller in Österreich ist. Zu seinen Beiträgen zur Erforschung von Eminescus Werk und Biografie gehören wichtige Bände und die Identifizierung des ersten Dokumentarfilms über den Dichter aus dem Jahr 1914.

Der Eintritt ist frei.