Vom 4. bis 25. November 2025 ist München Gastgeber der Tage der rumänischen Kultur, die dieses Jahr zum 20. Mal unter dem Motto „Zusammen” stattfinden. Die Veranstaltung markiert auch das 20-jährige Bestehen von GeFoRum – Gesellschaft zur Förderung rumänischer Kultur und Tradition e.V., einer symbolträchtigen Organisation zur Förderung der rumänischen Kultur im deutschen Raum.
Im Rahmen des umfangreichen und vielfältigen Programms der Rumänischen Kulturtage findet vom 6. bis 15. November im Filmmuseum München auch die 19. Ausgabe des Rumänischen Filmfestivals statt.
Die Veranstaltungsreihe beginnt am 4. November im Süddeutschen Haus mit dem Jubiläum „20 Jahre GeFoRum”. Der Festabend umfasst Reden der Ehrengäste, eine Videorückblick auf die wichtigsten Ereignisse und ein Klavierkonzert mit Andrei Preda, der Werke von George Enescu und Carl Filtsch spielen wird.
Die 19. Ausgabe des „Rumänischen Filmfestivals” beginnt mit dem vielfach preisgekrönten Film Anul Nou care n-a fost (The New Year That Never Was), der das Leben während der Ceaușescu-Diktatur anhand der miteinander verflochtenen Geschichten mehrerer Figuren nachzeichnet. Die Produzentin Irina Enea und die Schauspielerin Ioana Flora werden mit Unterstützung des Rumänischen Kulturinstituts in Berlin anwesend sein, um den Film vorzustellen und nach der Vorführung Fragen zu beantworten.
Das Festivalprogramm umfasst eine vielfältige Auswahl, von Kurzfilmen und Animationsfilmen bis hin zu Dramen und historischen Filmen. Zu den Titeln gehören Magicianul (The Magician), ein animierter Kurzfilm über die ersten Tage der Elektrifizierung in Sulina, und die Dramen Jaful secolului (The Heist of the Century) und Kontinental ’25, die aktuelle soziale und moralische Themen behandeln. Filme wie Timing und Comatogen beschäftigen sich mit persönlichen Beziehungen, verpassten Chancen und der Struktur der modernen rumänischen Gesellschaft.
Die Trilogie des Spielfilmes Moromeții - Moromeții, Moromeții 2 und Moromeții 3 - bietet einen detaillierten Einblick in das ländliche Leben in Rumänien zwischen der Zwischenkriegszeit und dem Beginn des Kommunismus und verfolgt die Entwicklung der Familie Moromete im Kontext großer sozialer Veränderungen.
Das Festival bietet die Gelegenheit, Regisseure und Schauspieler wie Ioana Flora, Lucas Neagu, Stere und Alexandra Gulea zu treffen. Am Ende des Festivals können die Zuschauer für ihren Lieblingsfilm abstimmen.
Am 21. November wird im Haus des Deutschen Ostens der Dokumentarfilm Schon lange kein Frühling (De mult nu a mai fost primăvară) von Alexandra Bidian gezeigt. Eine emotionale Reise auf den Spuren der Familie und der persönlichen Erinnerung, von Wiesbaden bis nach Rumänien, die verborgene Geheimnisse und Erinnerungen des Vaters der Regisseurin enthüllt und die Verbindung zwischen persönlicher und kollektiver Geschichte untersucht.
Die Tage der rumänischen Kultur enden am 25. November im IBZ München mit ,,Rumänien-Deutschland: Literarische Brücke“, einer Präsentation der wichtigsten Werke der rumänischen Literatur der letzten 20 Jahre, verfasst von Autoren aus Rumänien sowie von rumänischen Schriftstellern aus der deutschen Diaspora. Die Veranstaltung wird von einem Musikkonzert der Schüler des Musikseminar München e.V. begleitet und bietet ein umfassendes kulturelles Erlebnis, das Literatur und Musik von hoher Qualität verbindet.
Das vollständige Programm des Festivals finden Sie hier.