Mittwoch, 31. Oktober 2007, 19.00 Uhr:
Filmreihe: Rumänische Filme von Gestern und Heute
Junge rumänische Filmemacher und Schauspieler – mit zahlreichen bemerkenswerten Preisen ausgezeichnet – nehmen einen immer sichtbareren Platz in der internationalen Filmszene ein. Grund genug, ihnen jeden letzten Mittwoch des Monats eine Auswahl der repräsentativsten rumänischen Lang- und Kurzfilme vorzustellen. Zusammen mit der „Neuen Welle" werden wir auch Sternstunden des älteren rumänischen Kinos auf die Leinwand bringen.
19.00 Uhr: POVESTE LA SCARA C / C-BLOCK STORY – 2003
Regie und Drehbuch: Cristian Nemescu. Kurzfilm. Mit: Maria Dinulescu, Lucian Ciurariu.
14 Min., OV mit englischen Untertiteln
19.15 Uhr: MARILENA DE LA P7 / MARILENA VON P7 – 2006
Regie und Drehbuch: Cristian Nemescu. Drama. Mit: Madalina Ghitescu, Gabriel Huian.
45 Min., OV mit englischen Untertiteln
20.15 Uhr: MIHAI VITEAZUL / DIE SCHLACHT DER GIGANTEN (BRD) – 1970
Regie: Sergiu Nicolaescu. Historienfilm. Mit: Amza Pellea, Mircea Albulescu, Ilarion Ciobanu,Florin Piersic. 107 Min., OV mit englischen Untertiteln.
Der Regisseur und Drehbuchautor Cristian Nemescu, 1979 in Bukarest geboren, galt als einer der wichtigsten jungen Filmemacher Rumäniens. Er führte bei sieben Filmen Regie, bis er 2006 bei einem Autounfall ums Leben kam. Seine Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für seinen letzten Film, California Dreamin (unvollendet), erhielt Nemescu posthum den Preis der Reihe Un Certain Regard beim diesjährigen Filmfestival in Cannes. Der Streifen wird am 1. Dezember 2007 seine Deutschland-Premiere feiern.
Im Film C-Block Story (1. Preis beim NYU International Student Film Festival 2003) verliebt sich der schüchterne Teenager Andrei unsterblich in seine Nachbarin Monica. Um herauszufinden, wie er sie verführen kann, sucht er Rat bei einer Erotik-Hotline. Marilena von P7 lief 2006 als offizieller Beitrag auf dem Filmfestival von Cannes im Rahmen der "Woche der Kritik". Der Film erzählt die Geschichte des 13-Jährigen Andrei, der einen Bus stiehlt, um die Prostituierte, in die er sich verliebt hat, zu beeindrucken. Der Streifen ermöglicht außerdem Einblicke in den ganz normalen Alltag der Einwohner eines Bukarester Arbeiterviertels, eine authentische Momentaufnahme ihrer Lebensbedingungen.
Sergiu Nicolaescu (1930 geboren) ist einer der bedeutendsten Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler Rumäniens. Während seiner Karriere führte er bei rund 40 Filmen Regie.
Um 1600 vertreibt Prinz Michael die Türken aus der Walachei und befreit das Volk auch von den einheimischen Ausbeutern. Außerdem ist Mihai Viteazul ein aufwendiges rumänisches Historiengemälde, ein tendenziöses Lehrstück zum Thema Klassenkampf in geschichtlicher Verkleidung. Der Film ist auf Schauwirkung angelegt und in den Massenszenen in der Tat beeindruckend.