Das Rumänische Kulturinstitut Wien lädt am Mittwoch, den 10. Dezember, um 19:00 Uhr zur Vernissage der retrospektiven Ausstellung „Adrian Moldovan: WAS WHO?“ ein, einer Hommage an den rumänischen Künstler, der die Wiener Kunstszene über mehrere Jahrzehnte geprägt hat.
Die Gemäldeausstellung wird in der Galerie des Rumänischen Kulturinstituts Wien bis zum 20. Januar 2026 zu sehen sein. Die Vernissage umfasst einen Vortrag von Virgilius Moldovan über das Schaffen und den künstlerischen Werdegang seines Bruders Adrian Moldovan.
Die Ausstellung umfasst repräsentative Kompositionen wie „Portrait of a Pig”, „Disease”, „Resting Girl”, „Fear has a Taste”, „The Florentiner”, „Jumping Moldovan”, „Love Hurts” und „The Knight”, die die chromatische Finesse des Künstlers und seine Fähigkeit, existenzielle Spannungen durch die Malerei zu erforschen, offenbaren. Die Werke zeigen seine Sensibilität für Nuancen und seine Art, komplexe innere Zustände zu vermitteln, und laden BetrachterInnen zu einer visuellen Erfahrung ein, die die grundlegenden Widersprüche der menschlichen Existenz hinterfragt: Schönheit versus Abstoßung, Isolation versus Gemeinschaft, Vergänglichkeit versus Beständigkeit. Die Ausstellung ist eine Hommage an einen kürzlich verstorbenen Künstler, dessen Werke weiterhin herausfordern, bewegen und inspirieren. Sie bestätigen seinen Platz unter den international bekannten rumänischen Künstlern und tragen zur Wiederbelebung des kulturellen Gedächtnisses der Generation der „optzeciști” (dt. Achtziger) beitragen.
Adrian Moldovan (1955–2024), Maler, Bildhauer und Restaurator aus Brașov, hat eine bemerkenswerte künstlerische Laufbahn hinter sich, die ihm in der Wiener Kulturszene einen Namen gemacht hat. Nach seinem Abschluss am Gymnasium für Musik und Bildende Kunst in Brașov und studierte er an der Akademie für Bildende Kunst „Ioan Andreescu” in Cluj-Napoca (1975-1979). Er gehört zur Generation der „optzeciști” (dt. Achtziger) – KünstlerInnen, die in den Westen emigrierten, um den Einschränkungen des kommunistischen Regimes zu entkommen. Er lebte in Wien und hatte sich eine solide Präsenz im internationalen Kreis der zeitgenössischen Kunst aufgebaut, indem er an Ausstellungen in Italien, Ungarn, Spanien, Polen und Frankreich teilgenommen hat. Er stellte regelmäßig in renommierten Wiener Ausstellungsräumen – Galerie Seghaier, Aula Romaniae, Amerling Haus, Artefakt Gallery – und international, unter anderem in Montreal, aus. Heute sind seine Werke bei SammlerInnen sehr begehrt und werden von den Auktionshäusern Dorotheum und „Im Kinsky“ angeboten, was seinem bleibenden künstlerischen Wert bezeugt.
Der Eintritt ist frei.
Wir bitten höflichst darum, Ihre Teilnahme per E-Mail an uawg(at)rkiwien.at anzumelden