DIE HOHENZOLLERN IN RUMÄNIEN 1866 –1947

Ort: Rumänisches Kulturinstitut Berlin, Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin.

Uhrzeit: 17.30–20.30 Uhr

Vor siebzig Jahren wurde König Mihai I. von den kommunistischen Machthabern zur Abdankung gezwungen. Damit endete die rumänische Erbmonarchie, die 1866 durch Karl von Hohenzollern-Sigmaringen, ab 1881 König Carol I., in einem noch vom Osmanischen Reich

abhängigen Fürstentum begründet worden war. Mit der Übernahme des rumänischen Throns durch einen süddeutschen Prinzen profitierte Rumänien in vielerlei Hinsicht von der Einbindung in das monarchische Beziehungs- und Kommunikationsgeflecht Europas. Die Monarchie stand vor der Herausforderung, eine Integration in den Westen bei gleichzeitiger Wahrung und Stärkung der nationalen Identität anzustreben. Diese Aufgabe bewältigten die vier rumänischen Könige höchst unterschiedlich.

Zehn Jahre nach dem Beitritt zur EU diskutieren vier Experten über die Frage, wie die Aufnahme Rumäniens in das System der europäischen Mächte des 19. Jahrhunderts das Land beeinflusst hat, bis heute prägt und eine besondere Beziehungsgeschichte zwischen Rumänien und Deutschland begründete.

PROGRAMM

17.30–17.40 Uhr • Begrüßung

Claudiu Florian,stellv. Leiter des Rumänischen Kulturinstituts (Berlin)

Dr. Gerhard Köpernik,Präsident der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft (Berlin)

Dr. Harald Roth,Direktor des Deutschen Kulturforums östliches Europa (Potsdam)

17.40–18.40 Uhr • Einführende Kurzreferate

Dr. Dr. Gerald Volkmer(Oldenburg): Das Königshaus und Rumänien 1866–1918. Der Westen am Bukarester Hof – Europäische Integration durch dynastische Netzwerke

Dr. Edda Binder-Iijima(Göttingen): Das Königshaus und Rumänien 1918–1947. Dynastische und politische Krisen zwischen Demokratie und Autoritarismus

Dr. Anneli Ute Gabanyi(Berlin): Das Königshaus und Rumänien 1947–2017. Abschaffung der Monarchie – neue Rolle für das Königshaus

18.40–19.00 Uhr • Pause

19.00–19.30 Uhr • Lichtbildervortrag

Dr. Silvia Irina Zimmermann(Mannheim): Rumänien ein Gesicht geben. Die Königinnen Elisabeta und Maria als Botschafterinnen für das Königreich

19.30–20.30 Uhr • Podiumsdiskussion mit den Referenten

Dr. Edda Binder-Iijima, geb. in Northeim bei Göttingen, Studium der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte, Mittleren und Neueren Geschichte, Slawistik und Rumänistik,

seit 2006 Lehrbeauftragte für Südosteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg, Forschungsschwerpunkt mit Veröffentlichungen zur Monarchie, Institutionen- und Verfassungsgeschichte Rumäniens und Südosteuropas, Mitherausgeberin des Bandes Die

Hohenzollern in Rumänienund der Schriftenreihe der Forschungsstelle Carmen Sylva.

Dr. Anneli Ute Gabanyi, geb. in Bukarest, Studium der Anglistik, Romanistik und Politikwissenschaft, wiss. Mitarbeiterin und Leiterin der rumänischen Abteilung am

Forschungsinstitut von Radio Free Europe in München, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Südost-Instituts in München und der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, zahlreiche Veröffentlichungen zur neuesten Geschichte und Gegenwart Rumäniens und der Republik

Moldau, Mitglied des Königlichen Rates.

Dr. Dr. Gerald Volkmer, geb. in Kronstadt/Brașov, Studium der Rechtswissenschaft, Mittleren und Neueren sowie Osteuropäischen Geschichte, wiss. Mitarbeiter bzw. stellv. Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V. an der Ludwig-Maximilians-

Universität München, stellv. Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa an der Universität Oldenburg, Mitherausgeber des Bandes Die Hohenzollern in Rumänien.

Dr. Silvia Irina Zimmermann, geb. in Hermannstadt/ Sibiu, Studium der Literaturwissenschaft, Anglistik, Kunstgeschichte und Soziologie; Übersetzerin, Initiatorin, Mitbegründerin und Leiterin der Forschungsstelle Carmen Sylva des Fürstlich Wiedischen Archivs; zahlreiche

Veröffentlichungen zur Person und Bedeutung der ersten rumänischen Königin, Königin Elisabeth, Mitherausgeberin der Schriftenreihe der Forschungsstelle Carmen Sylva.

Veranstalter

Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa

Deutsches Kulturforum östliches Europa, Potsdam

Deutsch-Rumänische Gesellschaft e.V.

Rumänisches Kulturinstitut Berlin


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