Programm:
Freitag, 16. März 2018, 20.30: KUB Galerie, Kantstr. 18.
„Die Welt betrachtet durch den Vers. Ein rumänisch-deutscher Abend der Poesie”
Ein Marathon öffentlicher Lesungen mit 13 zeitgenössischen rumänischen Lyrikern zusammen mit jungen Dichterkollegen aus Deutschland. Die Veranstaltung wird durch eine audio-visuelle Performance von Sașa-Liviu Stoianovici und Neculai Florea eröffnet.
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Samstag, 17. März 2018, 19.00 – 23.00: Schauspielhaus Leipzig, Bosestr. 1.
„Genug geredet, jetzt wird erzählt. Neue Literatur aus Rumänien”
Der literarische Abend wird musikalisch umrahmt von der rumänischen Band Balkan Taksim - Sașa-Liviu Stoianovi, Cosmo, Cosmin Postolache - mit einem Mix aus Folklore, Rock und elektronischer Musik. Zum Schluss laden die Musiker das Publikum zu einer DJ Party ein. Tanzstücke aus der Moldau, aromunische Lieder, Aufzeichnungen von der Feldforschung und klangliches Ambiente werden im zeitgenössischem Umfeld neuinterpretiert.
Sașa-Liviu Stoianovici greift in seiner künstlerischen Arbeit auf diverse Medien und Gegenstände zurück: Klang, Video, traditionelle Musikinstrumente, Holz, Käse, Polenta, Elemente tierischen Ursprungs. Seine Installationen thematisieren Interferenzen zwischen althergebrachten Gegenständen aus dem bäuerlichen Haushalt und den neuen Technologien. Der Künstler sammelt Folklore und erforscht die Musik und die traditionellen Handwerke, die dem Untergang geweiht sind. Auf der stetigen Suche nach der Bedeutung tagtäglicher, seit Generationen routinierter Gesten mixt Stoianovici beispielsweise Polenta mit Klängen.
Cosmo, Schlagzeuger. Sein Interesse gilt den türkischen Perkussionsinstrumenten, sein Interpretationsstil ist von türkischen Meistern und von Stadtmusikanten aus Rumänien und Bulgarien inspiriert.
Cosmin Postolache hat eine akademische Musikausbildung. Harmoniker, Arrangeur und – in der Freizeit – Literaturübersetzer. Ungezwungener und wechselseitiger Umgang mit unterschiedlichen Quellen, mit Übergängen von Pop bis zu Neuer Musik und Improvisation. In Rumänien stand Postolache vorübergehend den Komponisten von Spektralmusik nahe, seine vielfältigen Inspirationsquellen münden in eine spielerische Auseinandersetzung mit rumänischer und balkanischer Folklore.
Eintritt frei!