Donnerstag 28.10.2021 / 19 Uhr
Alexandra Tatar - Artist Talk:
Recollections of a cold war working body
or: "What is 'RASTPLATZ’?“, he asks in Romanian.
27.10. - 29.10.
Open Studio
Das Arbeitszimmer wird 3 Tage für Publikumsverkehr geöffnet.
Sie sind herzlich eingeladen, Alexandra Tatar zu besuchen und ihre Arbeit aus der Zeit ihres Atelierstipendiums kennenzulernen. Mehr Infos hier.
Für die Residence arbeitet die Künstlerin an dem Thema Coapparation, indem sie eine Familiengeschichte der "temporären" Migration nach Deutschland wieder aufleben lässt. Ihr Großvater war Ende der 70er Jahre 'Gastarbeiter' in der BRD, vermittelt an ein deutsches Unternehmen über das kommunistische Staatsunternehmen in Rumänien, wo er angestellt war. Er war Schweißer und arbeitete in der BRD hauptsächlich am Ausbau der Gasleitungsinfrastruktur. Seine persönliche Geschichte wurde durch die ostpolitischen Ambitionen Westdeutschlands ermöglicht, die sich mit denen Rumäniens trafen, woraus ein Wirtschaftsvertrag zwischen den beiden Ländern entstand. In ihrer Arbeit beschäftigt sich Alexandra Tatar mit der Analyse von Systemen und Zusammenhängen im geographischen Raum, den wir Mittel- und Osteuropa nennen, und den interimperialen Beziehungen, die diese Räume historisch geprägt haben. Ein kritischer Blick aus gesellschaftspolitischer Sicht auf die Dynamik zwischen Peripherie und Zentrum und die genaue „Positionierung“ zu diesem Thema sind prägende Punkte in ihrer aktuellen Arbeitsentwicklung.