BOJAN ASSENOV QUARTET feat. NICOLAS SIMION AND ARTHUR BALOGHOrt: RKI Berlin; Königsallee 20 A, Berlin 14193
Jazzkonzert und Abschiedsfeier
Bojan Assenov piano, Nicolas Simion reeds, Arthur Balogh bass, Daniel Schröteler drums
Der rumänische Musiker Nicolas Simion (Saxophone und Klarinette) der bulgarische Pianist Bojan Assenov, Arthur Balogh (Kontrabass) sowie der international renommierte Schlagzeuger Daniel Schröteler auf der Bühne des rumänischen Kulturinstituts Berlin.
Sie kombinieren in ihrem Spiel modernen Jazz mit Volksmusik aus Rumänien, Bulgarien, Ungarn und der Türkei. Die Musik mischt slawische Rhythmen und Melodien mit Harmonien und Grooves aus New York. Atemberaubend intensive Klangkaskaden und die Seele des Balkans ergreifen Ohr und Herz des Publikums.
Nicolas Simion besuchte das Musikgymnasium und studierte klassische Musik an der Musikakademie in Bukarest. In den 1980er Jahren gründete er mit Mircea Tiberian und Dan Mândrila seine erste Band Opus 4, mit der er erfolgreich in Rumänien und bei Jazzfestivals in Warschau und Ost-Berlin auftrat. Seit 1997 lebt Simion in Köln. Hier entstand u.a. die CD Balkan Jazz mit dem jugoslawischen Trompeter Dusko Goykovich. Daneben trat er mit dem Pianisten Jancy Körössy und dem Saxophonisten Lee Konitz auf. 2006 unternahm er unter dem Motto Transylvania meets New Orleans eine Tournee mit James Singletone und Alan Jones. Seit 2004 war er auch mehrfach im Duo mit Florian Weber unterwegs, mit dem er sich auch an klassischem Material orientiert. Daneben komponierte er auch Werke für Bläserensembles, Streich- und Saxophonorchester.
Bojan Assenov ist eine kreative Stimme des modernen Jazz. In seinen zahlreichen Kompositionen verknüpft er die europäische Musiktradition mit dem Swing und dem Spirit des Jazz. JAZZPODIUM (Januar 2006) schreibt über sein Projekt mit dem New Yorker Starbassisten Ed Schuller: "Das klare, sensible Spiel von Assenov verschmilzt mit Schullers deutlich artikulierten Basslinien und seinen klangvollen, manchmal fast soulbetonten Solohöhenflügen. Ein sehr persönlicher kammermusikalischer Dialog zwischen Klavier und Bass, zwischen zwei Könnern aus verschiedenen Generationen des Jazz. Im Juni 2013 erscheint bei Konnex Records die zweite CD seines Balkan-Jazz-Quartetts mit dem rumänischen Saxophonisten Nicolas Simion.
Arthur Balogh ist 1980 in Timisoara, Rumänien, geboren und erhielt mit sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht im Musiklyzeum „Ion Vidu“ in Timisoara. Mit 15 fing Arthur Balogh an Kontrabass zu spielen, zunächst als Ergänzung zu seinem ersten Instrument. Später wurde aus der Passion Professionalität. Ab 1999 studierte er an der Nationalen Musikuniversität Bukarest, wo er seinem Diplom ein Magisterstudium anschloss. Neben seiner festen Stelle beim Rumänischen Nationalen Rundfunk Orchester Bukarest (2004-2007) spielte er zahlreiche Jazzkonzerte und erhielt dafür vier Jazz-Preise. 2007 ist Arthur Balogh nach Deutschland gezogen, um an der Hochschule für Musik Nürnberg seine Studien fortzusetzen. Seit März 2010 ist Arthur Balogh Mitglied des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn.
Daniel Schröteler wurde 1974 in Düren geboren. Er studierte Jazz-Schlagzeug 1990 bis 1997 Jazz an der Hogeschool voor de Kunsten (Hochschule der Künste) in Arnheim.Ab 2000 unterrichtete er an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz Schlagzeug und Rhythmik. Seit 2003 wirkt er als freischaffender Musiker. Schröteler ist Mitglied verschiedener Bands, so des Christian Weidner Trios, des Hennig Berg Quartetts, des Werner Neumann Quartetts, des Mathias Haus Ensembles und der Gruppen Supdiver (mit Niels Klein, Frank Wingold und Dietmarfuhr), TITZ (von Christoph Titz) und Talking Jazz (mit Till Brönner, Dieter Ilg, Charlie Mariano und Martin Sasse). Er trat bei internationalen Jazzfestivals auf und spielte auf Tourneen in den Niederlanden, Spanien und Afrika.