Ort: Galerie Eins, E-WERK Luckenwalde.
Künstlerinnen: Arantxa Etcheverria, Adelina Ivan und Alina Popa.
Kuratorin: Adriana Tranca.
The Real Line bringt Arantxa Etcheverria, Adelina Ivan und Alina Popa (1982 - 2019) zusammen, drei Künstlerinnen, die auf den ersten Blick durch Geometrie und geometrische Formen und insbesondere durch ihr Interesse an Punkt und Linie miteinander verbunden sind, und zwar sowohl durch das, was sie konzeptionell darstellen, als auch dadurch, wie sie sich materiell manifestieren. In einer zweiten Lesart, die auf der Tatsache beruht, dass alle drei Künstlerinnen weiblich sind und dass ihre Praktiken intime Formen der Selbstreflexion sind, schlägt die Ausstellung vor, die ausgestellten Kunstwerke als Manifestationen der Häuslichkeit zu betrachten, als Räume, die durch Verbindungen (zwischen Punkten, Linien, Flächen, Gedanken, Bewegungen) geschaffen werden. Die Besonderheit dieses Vorschlags ergibt sich aus der direkten Konfrontation der scheinbar gegensätzlichen Konzepte von Feminismus und Häuslichkeit in einem kritischen Versuch, die Möglichkeit zu untersuchen, dass das eine das andere verstärkt. Kann die Häuslichkeit ein Ort des transformativen feministischen Diskurses und der Praxis sein? Kann die Geometrie, eine traditionell männlich dominierte Disziplin, ein Mittel für diesen Wandel sein?