Spielende Insel | Eine Reihe von Kammerkonzerten im Kühlhaus Berlin

Spielende Insel | Eine Reihe von Kammerkonzerten im Kuhlhaus Berlin

Musiker*innen: Cătălin Șerban (Klavier), Andrei Ioniță (Violoncello), Veriko Tchumburidze, Seiji Okamoto und Dayoon You (Violine), Sindy Mohamed (Viola)

Termine: 14. März, 02. Juni, 20. November 2024

Veranstaltungsort: Kühlhaus Berlin, Luckenwalder Str. 3, 10963 Berlin

*Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr | Einlass ab 18:00 Uhr 


Das RKI-Berlin freut sich, gemeinsam mit KonzertLEBEN e.V., das Kammermusikprojekt Spielende Insel mit einer Serie von drei Konzerten im Kühlhaus Berlin unterstützen zu dürfen.

Der talentierte rumänische Pianist Cătălin Șerban hat einige der angesehensten jungen Berliner Solisten eingeladen, das Projekt Spielende Insel mitzugestalten – eine kreative Fusion von Musik und bildender Kunst. Zu dem Ensemble gehören der renommierte Cellist Andrei Ioniță, die Geiger*innen Veriko Tchumburidze, Seiji Okamoto, Dayoon You und die Bratschistin Sindy Mohamed. Die immersive Kulisse wird durch die Gemälde der Künstlerin Enikö Marton gestaltet.

Das von Cătălin Șerban konzipierte Projekt hat sich zunächst als Sommerfestival Spielende Insel - Kammermusik am Meer auf Rügen etabliert und stieß auf begeisterte Reaktionen seitens des Publikums. Nach drei Ausgaben wird das Projekt nun in Berlin erweitert, wo es eine neue Serie von drei Konzerten im einzigartigen Veranstaltungssaal des Kühlhaus Berlin vorbereitet.

Das Berliner Publikum wird zu einer Verflechtung von ausdrucksstarken spätromantischen und frühmodernen Werken eingeladen. Die emotionale und facettenreiche Palette der Musik wird bei jeder neuen Iteration eine fesselnde, spannungsreiche Erfahrung bieten.


Die einzelnen Konzertprogramme der Reihe umfassen:


14 März 2024 – „Mythen & Drama“

George Enescu: Concertstück für Viola und Klavier (Bearbeitung für Cello und Klavier)

Karol Szymanowsky: Mythes für Violine und Klavier Op.30: 1. La Fontaine d’Arethuse / 2. Narcisse / 3. Dryades et Pan

Joaquin Turina: Klaviertrio Nr.2 Op.76 h-Moll

Johannes Brahms: Klavierquintett f-Moll Op.34

Musiker*innen: Veriko Tchumburidze (Violine), Dayoon You (Violine), Sindy Mohamed (Viola), Andrei Ioniță (Cello), Catalin Serban (Klavier)


02 Juni 2024 – „Ein friedlicher Abschied“

Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 1 in B-Dur, op.99

Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur, op.100

Musiker: Seiji Okamoto (Violine), Andrei Ioniță (Cello), Cătălin Șerban (Klavier)


Das Programm für den 20. November 2024 befindet sich noch in der Planung.


Weitere Informationen zum Projekt Spielende Insel finden Sie auf der Website.

Für Tickets besuchen Sie das Kühlhaus Berlin unter: https://www.kuehlhaus-berlin.com/spielende-insel/



Biographien


Der in Berlin lebende rumänische Pianist Cătălin Șerban versteht es, das Publikum mit subtiler Emotionalität und „mit enormer Brillanz und uneitler Virtuosität“ (Badische Zeitung) zu begeistern. Schon als er sein Klavierstudium in Berlin und Lübeck begann, blickte Serban auf viele Erfolge in seiner jungen pianistischen Karriere zurück. Heute ist er neben seiner vielfältigen Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker auf Festivals und wichtigen Konzertsälen selber Dozent an Musikhochschulen in Lübeck und Berlin. Cătălin Șerban pflegt den intensiven Bezug zum romantischen und frühmodernen Repertoire, das sich in seinen Projekten und Einspielungen widerspiegelt.

Zusammen mit dem renommierten Cellisten Andrei Ioniță, der Geigerin Suyeon Kang und der Bratschistin Karolina Errera hat sich Cătălin Șerban zum Ziel gesetzt, die rumänische Musik zu fördern. Gemeinsam haben sie Anfang 2024 über das Plattenlabel Naxos die CD Mélodies infinies veröffentlicht, die sich auf ein monumentales und selten aufgeführtes Werk von George Enescu konzentriert: das Klavierquartett Nr. 1 in D-Dur, op. 16.

„Spielende Insel“ auf Rügen und in Berlin ist das Festival, das er initiiert und künstlerisch leitet und großartige junge Künstler*innen zusammenbringt.


Der 1994 in Bukarest geborene rumänische Cellist Andrei Ioniță begann seine musikalische Laufbahn im Alter von fünf Jahren zunächst am Klavier. Mit acht Jahren begann er dann das Cellospiel bei Ani-Maria Paladi in seiner Heimatstadt Bukarest. 2012 zog Ioniță nach Berlin und studierte bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste. Seinen Durchbruch hatte er 2015, als er den internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau gewann. Seitdem konzertiert Ionita mit Künstler*innen wie Gidon Kremer und Martha Argerich, sowie mit zahlreichen namhaften Orchestern. Er trat u.a. bereits in der New Yorker Carnegie Hall und der Hamburger Elbphilharmonie auf. Andrei Ioniță wurde von der BBC als „New Generation Artist“ ausgewählt. Die Deutsche Stiftung Musikleben stellte ihm ein Cello von Giovanni Battista Rogeri von 1671 als Leihgabe zur Verfügung.

Die französisch-ägyptische Bratschistin Sindy Mohamed gehört zu den vielversprechendsten jungen Musiker*innen ihrer Generation. Als Preisträgerin des Internationalen Anton-Rubinstein-Wettbewerbs 2017 und Stipendiatin trat sie als Solistin in England mit der Royal Northern Sinfonia unter Lars Vogt auf. Rolando Villazón lud sie in die ARTE-Sendung „Stars von morgen“ ein. Als Solistin und Kammermusikerin ist Sindy Mohamed regelmäßig zu Gast bei großen Festivals und konzertiert mit namhaften Orchestern. Seit 2013 ist sie Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim. Sindy Mohamed wurde 1992 in Marseille geboren. Achtjährig erhielt sie ihren ersten Violaunterricht und entschied sich früh dazu, die Musik zu ihrem Beruf zu machen. Ihr Studium in Marseille, Paris und Berlin ergänzte sie durch zahlreiche Meisterkurse um ihr musikalisches Profil zu schärfen.

Dayoon You, geboren in Seoul, Korea, begann mit sechs Jahren Violine zu spielen und debütierte im Alter von acht Jahren im Seoul Arts Center. Er absolvierte die „Korea National University of Arts“ und studiert derzeit an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Kolja Blacher. Dayoon You fand zum ersten Mal internationale Anerkennung als Finalist beim internationalen Henryk Wieniawski Wettbewerb für Violine in Posen. Als aktiver Kammermusiker gewann er auch den ersten Preis und den Sonderpreis für die beste Mozartinterpretation als Mitglied des Arete Quartetts 2023 in Salzburg. Als Solist trat er bereits mit vielen renommierten Orchestern auf, darunter die Baden- Badener Philharmoniker und das Münchener Kammerorchester.

Veriko Tchumburidze wurde 1996 in eine georgische Familie im südtürkischen Adana geboren. Mit dreieinhalb Jahren begann Veriko Violine zu spielen. Ihr Violinstudium absolvierte sie an Universitäten in Mersin, als Stipendiatin in Wien und in München, ferner besuchte sie Meisterklassen von Albert Markov, Shlomo Mintz und Igor Ozim. Seit sie 2016 den Internationalen Henryk Wieniawski Violinwettbewerb gewann, konnte Veriko Tchumburidze ihren Ruf als hervorragende Solistin und als Kammermusikerin vielfach unter Beweis stellen. „Sie ist der Atem der Zukunft“, so Wettbewerbsdirektor A. Wituski. Vom führenden türkischen Klassikmagazin Andante wurde sie als beste Nachwuchsmusikerin des Landes ausgezeichnet. Seit 2016 spielt Veriko Tchumburidze eine Violine von Giambattista Guadagnini von 1756, einer Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.