RUMÄNIEN IM ERSTEN WELTKRIEG

Vortrag und Film
Ort: RKI Berlin, Koenigsallee 20A, 14193 Berlin
Uhrzeit: 19:30

2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Zu diesem Anlass organisiert das Rumänische Kulturinstitut Berlin eine Veranstaltungsreihe.

Mittels Vorführungen unbekannter Archivfilmen mit musikalischer Begleitung, sowie einer wissenschaftlichen Debatte, hebt die zweite Veranstaltung dieser Serie die Teilnahme Rumäniens am Ersten Weltkrieg hervor, sowie das Mitwirken der Mitglieder des Rumänischen Königlichen Hauses im Ablauf der Ereignisse während dieses Weltringens. Im Rahmen des Abends werden einige Filme vorgeführt, zur Verfügung gestellt vom Nationalen Filmarchiv / der Rumänischen Kinemathek: „Der Besuch Seiner Königlichen Hoheit bei der Militärischen Infanterieschule“, „Die Funeralien S.K.H. König Carols I“, „Der Krieg zur Wiedervereinigung der Nation“, „Pflicht und Opfer“. Die Filme sind in der Zeitspanne 1914 – 1925 entstanden und führen mehrere Genres und Untergenres zusammen, sämtliche in Relation zum Ersten Weltkrieg. Diese waren bislang einem breiten Publikum unzugänglich. Erst in jüngster Zeit wurden sie digitalisiert, im Rahmen des europäischen Projektes EFG1914.
Die Stummfilme werden live am Klavier vom Musiker Michael Abramovich begleitet, der eine originelle, spezial für diese Bilder komponierte Musik spielen wird.

Die Vorführung der Filme ergänzt der Vortrag „Das königliche Haus Rumäniens und der Beginn des ersten Weltkrieges" des Historikers Vasile Docea. Der Vortrag hebt die Art und Weise hervor, in der die Mitglieder des Königshauses von Rumänien (König Carol I, Königin Elisabeta, Erbprinz Ferdinand und Prinzessin Maria) zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges standen, wobei die Einstellung und die Handlungen König Carols I. in jenem geopolitischen Kontext fokussiert werden. Das Expose gründet auf zeitgenössischen Dokumenten, einschließlich auf dem Tagebuch König Carols I.

Conf. Univ. Dr. Vasile Docea ist Vizepräsident des Rumänischen Vereins für Internationale Beziehungen und Europäische Studien, sowie Koordinator der Sektion mit Unterricht in Deutscher Sprache, an der Hochschule für Politische Wissenschaften, Philosophie und Kommunikationswissenschaften bei der West-Universität in Timişoara. Er erwarb den Doktortitel in Geschichte mit der These „Die rumänisch-deutschen Beziehungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.“ Seine Fachgebiete sind Zeitgeschichte, Geschichte und Theorie der Internationalen Beziehungen, sowie Geschichte der Institutionen. Der Pianist Michael Abramovich studierte in Israel bei Esther Narkiss und Viktor Derevianko, sowie mit Nina Svetlanova in New York. 1994 debütierte er mit einem Solo-Abend an der Merkin Hall in New York. Er gastierte als Solist in Mexico City, Salt Lake City, Amsterdam (Concertgebouw), St. Petersburg, Israel, sowie in Deutschland. Mit dem Ludwigsburg Festival Orchester unter Wolfgang Gönnenwein machte er eine Tournee durch Südafrika. Er spielte mit dem Orquesta Sinfónica de Euskadi, sowie mit dem Asian Youth Orchestra.

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Filmarchiv – Rumänische Kinemathek organisiert.