„NÄHE UND FERNE“ - RUMÄNISCHE KOMPOSITIONEN INTERPRETIERT VON SINFONIETTA DRESDEN

Musik
Das RKI Berlin, in Zusammenarbeit mit dem KlangNetz Dresden, präsentiert rumänische zeitgenössische Kompositionen von Doina Rotaru und Violeta Dinescu, im Rahmen zweier musikalischer Abende, unter dem Titel „Nähe und Ferne”. Die diesjährige Edition steht im Namen der Freundschaft und heißt von daher „An die Freunde.”.
Im Zentrum des rumänisch geprägten Konzertprogramms „Nähe und Ferne” steht die Begegnung zweier Komponistinnen ein und derselben Generation: Auf der einen Seite Doina Rotaru, die trotz der Ceauşescu-Diktatur in Bukarest blieb, auf der anderen Seite Violeta Dinescu, die 1982 dem kommunistischen Regime den Rücken kehrte und als knapp Dreißigjährige in die BRD übersiedelte. Dabei wird den Fragen nachgespürt, inwieweit ihre Werke durch die rumänische Herkunft geprägt sind, wo das Trennende und wo das Verbindende in ihrer Musik liegen. Gibt es einen Diskurs zwischen Exilrumänen und Daheimgebliebenen? Mit je einer Uraufführung der beiden Protagonistinnen sowie einem Werk des zeitlosen Komponisten George Enescu eröffnet sich dem Publikum ein neuer Zugang zur zeitgenössischen rumänischen Musik.

Programm:
22. Oktober 2015 Ort: Deutsches Hygiene - Museum Dresden, Lingnerpl. 1, 01069 Dresden
Uhrzeit: 19.30
24. Oktober 2015
Ort: Meetingpoint Music Messiaen, Zgorzelec-Görlitz, Demianipl. 40, 02826 Görlitz
Uhrzeit - 18.30 Uhr: Komponistengespräch mit Violeta Dinescu und Doina Rotaru, Wolfgang Lessing, Moderation
19.00 Uhr: Konzert

Violeta Dinescu: Akrostichon für Orchester; Suite aus der Filmmusik zu „Tabu“ (UA), Schostakoviana (Ausschnitte, UA)
Doina Rotaru: Fragile II, Klarinettenkonzert (UA), Centrifuga für Kammerensemble
Claude Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune
George Enescu: Prélude à l’unisson aus der Suite Nr. 1 op. 9

Emil Visenescu, Klarinette | Sinfonietta Dresden | Judith Kubitz, Leitung

Violeta Dinescu ist eine rumänische Pianistin, Komponistin und Hochschullehrerin. Seit 1982 lebt und arbeitet sie in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1996 hat sie eine Professur für angewandte Komposition an der Universität Oldenburg inne. Sie erhielt bisher über 50 internationale Preise und Auszeichnungen für ihre Kompositionen. Zu ihren bedeutendsten Werken zählen Akanu für Klavier- 1974, Akrostichon für Orchester - 1983, das Ballett „Der Kreisel“ nach Eduard Mörike - 1985, die Kammeroper „Hunger und Durst“ von Eugen Ionescu und viele andere.Doina Rotaru ist eine rumänische Komponistin, Autorin von über 25 Symphonischen Werken und über 70 Werken der Kammer- und Chormusik. Seit 1997 ist sie Professorin für Komposition an der Nationalen Musikuniversität Bukarest. Für ihre Kompositionen erhielt sie mehrfach Preise der rumänischen Komponistenunion, den Preis der rumänischen Akademie der Künste und Wissenschaften, sowie den ersten Preis beim Wettbewerb der GEDOK, 1998 in Mannheim. Emil Vişenescu ist zurzeit Soloklarinettist der George Enescu Philharmonie Bukarest, Mitglied des Trios „Mozaic”, des Ensembles „Profil Simfonietta” und des Kammerorchesters „Virtuozii“ aus Bukarest. Er ist international preisgekrönt und mehrfacher Preisträger: I. Preis beim Internationalen Wettbewerb Jeunesse Musicales in Bukarest (1996), Martha Moser Preis in Biel, Schweiz (2000), Tscumi Musik Preis in Bern, Schweiz (2002).


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