FILMVORFÜHRUNG „DER WALD DER GEHENKTEN“

Ort: Zeughaus Kino, Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Uhrzeit: 19.00

Die Filmvorführung von „Pădurea spânzuraţilor" („Der Wald der Gehenkten“), im Zeughauskino, ist Teil der Rahmenprogramme „Der Globale Krieg. Der Erste Weltkrieg und das Kino“ und « Hundert Jahre seit Ausbruch des Ersten Weltkriegs », des Zeughauskinos, bzw. des RKI-Berlin. Zu diesem Anlass organisiert das RKI Berlin mehrere Veranstaltungen, von Ausstellungen und Vorführungen von Dokumentarfilmen bis hin zu Vorträgen und historischen Diskussionen.

Die Filmreihe des Zeughauskinos nimmt sich vor, neben mittlerweile kanonisierten Weltkriegsfilmen, auch weniger bekannte internationale Filme zum Thema „Erster Weltkrieg“ zu präsentieren. Dabei wird der Erste Weltkrieg als europäisches und globales Ereignis thematisiert.

Der auf dem gleichnamigen, 1922 erschienenen Roman von Liviu Rebreanu basierende Film „Der Wald der Gehenkten“ in der Regie von Liviu Ciulei gilt als Meisterwerk rumänischer Kinokunst. Es ist ein psychologisches Drama, eingebunden in ein eindrucksvolles, breit ausgemaltes Zeitpanorama. Ein rumänischer Artillerieoffizier erhält im Ersten Weltkrieg den Befehl, renitente Zivilisten hinzurichten; seine Weigerung und sein anschließender Fluchtversuch bringen ihm den Tod.

Liviu Ciulei war ein rumänischer Schauspieler, Filmregisseur, Bühnenbildner, Theaterleiter und -regisseur. Zwischen 1957 und 1964 inszenierte er drei Filme, die ihn zu einem international bekannten Filmregisseur werden ließen. „Eruption“ spielt im rumänischen Erdölgebiet, „Die Donau brennt“ schildert den Kampf eines im Zweiten Weltkrieg auf die Seite der Alliierten übergewechselten Rumänen, gegen die Deutschen. Insbesondere sein psychologisches Drama „Der Wald der Gehenkten“, aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, wurde vielerorts geachtet und 1965 mit dem Regiepreis der Filmfestspiele von Cannes ausgezeichnet.

„Pădurea spânzuraţilor“, Regie: Liviu Ciulei
Rumänien, 1965, mit Victor Rebengiuc und Anna Széles

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