RUMÄNISCHER NATIONALFEIERTAG 2018 – KONZERT DES BALANESCU-QUARTETTS UND HOMMAGE AN SERGIU CELIBIDACHE IN MÜNCHEN

RUMaNISCHER NATIONALFEIERTAG 2018 - KONZERT DES BALANESCU-QUARTETTS UND HOMMAGE AN SERGIU CELIBIDACHE IN MuNCHEN

Zur Gestaltung des Rumänischen Nationalfeiertags 2018 veranstaltet das Rumänische Kulturinstitut „Titu Maiorescu“ in München ein feierliches Konzert in der Münchner Philharmonie, Carl-Orff-Saal, mit dem Balanescu-Quartett.

Ort:Münchner Philharmonie / Gasteig, Carl-Orff-Saal,(600 Plätze)

Datum: 4. Dezember 2018

Uhrzeit: 19.30

Programm:

George Enescu - Rumänische Rhapsodie No 1 – (NeubearbeitungFür Streichquartett vonAlexander Balanescu)

Alexander Balanescu - Transrapsodia(Inspiriert von George Enescus Rhapsodien)

Alexander Balanescu - Souletude

Alexander Balanescu - Dear Sergiu... (Eine Hommage an Sergiu Celibidache)

Das Konzert stellt nebst der Kennzeichnung der Jahrhundertfeier der Vereinigung Rumäniens eine Hommage an zwei Persönlichkeiten dar, die als Gipfel klassischer rumänischer Musik gelten: George Enescu und Sergiu Celibidache.

George Enescu als Musikgenie, großer Violonist, Komponist, Professor, Dirigent und Pianist, von fundamentalen Einfluss für die rumänische Kultur, maßgebend auch für das Weltkulturerbe.

Sergiu Celibidache als Wegbereiter, einmalig in der musikalischen Welt durch seine Bestrebung, in der Interpretation klassischer Werke technische und spirituelle Perfektion zu erreichen, bei gleichzeitiger Zurückweisung jeglicher künstlerischer Kompromisse.

Die Wahl für den Austragungsort des Konzerts fiel nicht von ungefähr auf die Münchener Philharmonie, da Sergiu Celibidache diese als Generalintendant zwischen 1978 und 1996 leitete, wobei er sie in die Elite der Philharmonien der Welt erhob.

Die jüngste Komposition „SoulEtude – Hommage an Celibidache“, dem Künstler als Zeichen der Wertschätzung gewidmet, wird zu diesem Anlass urveröffentlicht.Ein Stück, das von Exil handelt, in sechs grundlegenden Akten, die den Lebenslauf suggerieren, beginnend mit der Kindheit, gefolgt von der Jugend, der Liebe, dem Erwachsensein, der Spiritualisierung und ds Wiederfindens des Kontaktes zur Heimat, bei gleichzeitiger Betonung traditioneller rumänischer Musik.

Alexander Bălănescu (1954) ist rumänischer Violinist und Komponist, Gründer des Avantgarde-Streichquartetts Balanescu Quartet. Ab dem Alter von sieben Jahren besuchte Bălănescu eine Musikschule in Bukarest. In Israel besuchte er die Rubin Academy of Music in Jerusalem. Danach wechselte er an das Trinity College of Music in London und besuchte von 1975 bis 1979 die Juilliard School in New York City. 1979 übernahm Bălănescu die Leitung der Michael Nyman-Band und tourte mit dieser lange Jahre weltweit. Zur gleichen Zeit war er Mitglied des Gavin Bryars-Ensembles und vier Jahre lang bis 1987 Mitglied des Arditti Quartetts. Bălănescu komponiert – überwiegend für das Balanescu Quartet – Film- und Theatermusik sowie Musik für Tanztheater. 2005 veröffentlichte das Quartett mit dem Album Maria T eine Hommage an die rumänische Sängerin Maria Tănase – die "Piaf des Ostens". Zu deren 100. Geburtstag im Jahr 2013 diente die Musik als Basis eines Projektes unter gleichem Namen, das unter anderem auf dem TFF Rudolstadt 2013 mehrmals aufgeführt wurde.

Das Balanescu Quartet -1987 gründete Alexander Balanescu mit Clare Connors (Violine), Bill Hawkes (Bratsche) und Caroline Dale (Cello) sein eigenes Ensemble. Zurzeit besteht das Quartett neben Bălănescu selbst aus James Shenton (Violine), Helen Kamminga (Bratsche) und Nicholas Holland (Cello). Das Ensemble veröffentlichte nicht nur eigene Werke. Es wirkte auch an zahlreichen Alben von Künstlern aus den unterschiedlichsten Bereichen mit. Die Bandbreite ihrer Kollaborationen reicht vonCarla Bley,David Byrne,Grace Jones,Rabih Abou-Khalil,John Lurie,To Rococo RotHector Zazou und Philip Glass bis zu den Pet Shop Boys und Spiritualized oder einer Hommage an das Yellow Magic Orchestra East Meets East aus dem Jahr 2008. Sehr erfolgreich war das Ensemble mit einer Bearbeitung von Stücken der deutschen Elektronikpioniere Kraftwerk auf dem Album Possessed aus dem Jahr 1992.