DIE DOBRUDSCHADEUTSCHEN UND DER ERSTE WELTKRIEG – ZWISCHEN SELBSTDARSTELLUNG UND FREMDWAHRNEHMUNG

Ort: RKI Berlin, Reinhardtstrasse 14, 10117 Berlin.

Datum und Uhrzeit: 14. Dezember, 19.00 Uhr.

Deutsche Siedler aus dem benachbarten Bessarabien kamen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die Dobrudscha, die Region am westlichen Ufer des Schwarzen Meeres. Als das NS-Regime 1940 ihren Fortzug mit Nachdruck betrieb, waren sie nach etwa hundert Jahren in ihrem Siedlungsgebiet nicht so stark verwurzelt wie andere deutsche Gruppen der mittelbaren Nachbarschaft. Umso stärker fällt das Ereignis des Ersten Weltkriegs für sie ins Gewicht, das Dr. Thomas Schares in seinem bebilderten Vortrag unter verschiedenen Aspekten beleuchten wird:

Wie haben die Dobrudscha-Deutschen den Krieg erfahren? Wie sahen die anderen deutschen Kriegsteilnehmer die deutschen Bewohner der Dobrudscha? Was findet sich in den Nachlässen der Dobrudscha-Deutschen Otto Klett und Johannes Niermann zu diesem Ereignis? Und wie wurden die Dobrudscha-Deutschen in dieser Zeit von der rumänischen Mehrheitsbevölkerung wahrgenommen?

Dr. Thomas Schares, Germanist aus Bayreuth, war von 2008 bis 2013 DAAD-Lektor an der Universität Bukarest und ist Redakteur des Germanistischen Jahrbuchs Rumäniens „transcarpathica“.