Future Scenarios With an Open End
Ausstellungseröffnung:
Donnerstag, 23.10, 20.00 Uhr in der Akademie Schloss Solitude mit Archiv-Material der Akademie und dem Künstlerhaus
Freitag, 24.10, 19.00 Uhr im Künstlerhaus Stuttgart
mit Arbeiten von Solitude-Stipendiaten und weiteren Künstlern aus Stuttgart
Inhaltlich wird dieses Projekt von Marina Fokidis, Alina Serban und Marwa Arsanios erarbeitet.
In Kooperation mit der Akademie Schloss Solitude, lädt das Künstlerhaus drei verschiedene kuratorische Positionen zu einem Arbeitsaufenthalt ein, mit dem Ziel mit ihnen gemeinsam eine Ausstellung zu entwickeln. Das Projekt wird auf Spekulationen zu politischen Übergängen basieren und darauf, wie künstlerische und kuratorische Praktiken ihre Einflüsse voraus sehen. Die Kuratorinnen werden über ihre Arbeit an dem Projekt im Rahmen ihres Aufenthalts auf Schloss Solitude sprechen (im Zeitraum März – Juli).
Das Projekt, »Future Scenarios with an Open End«, wurde initiiert von der Akademie Schloss Solitude zusammen mit dem Künstlerhaus Stuttgart. Die Inhalte wurden in Zusammenarbeit mit den Kuratorinnen und Kooperationsstipendiatinnen Marwa Arsanios (Beirut/Libanon), Marina Fokidis (Athen/Griechenland) und Alina Serban (Bukarest/Rumänien) entwickelt, die im Rahmen des Projekts bereits in 2014 zwei Monate an der Akademie Schloss Solitude wohnten und arbeiteten. Seit dem vergangenen Frühjahr fanden regelmäßige Diskussionen und informelle Treffen statt für den Austausch von Ideen, Beobachtungen und Referenzen, um den konzeptuellen Grund der Ausstellungspraxis zu schaffen.
Das Ausstellungsprogramm – das aus künstlerischen Projekten, Archivstudien, Interventionen und Public Talks besteht –, untersucht die entscheidenden Instrumente des politischen Denkens, den institutionellen Kontext und die künstlerische Motivation und fungiert als Brücke zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft beider Institutionen. Mit der Kartografierung geteilter Erinnerungen zwischen Stuttgart, Athen, Bukarest und Beirut, unter Einbezug vieler Geschichten von Brasilien bis Palästina, zeigt die Ausstellung mögliche Wege für diejenigen, die nach einer Zukunft suchen. Auf der notwendigen Suche nach Solidarität, kollektiver Identität und künstlerischen Visionen will das Projekt – wie ein gemeinsam verfasster, offener Brief – Diskussionen um die Grauzonen zwischen individueller Verantwortung des Künstlers und seiner in Zeiten der Krise fast unmöglich gewordenen intellektuellen Verortung initiieren.