Vorführung von Swamp City im Rahmen des Programms EUNIC DokuMontag

Ort: Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin

Zeit: 19.00 Uhr / Einlass ab 18:30 Uhr, kein Einlass nach Beginn der Veranstaltung.


Das RKI Berlin lädt herzlich zu der Vorführung des Dokumentarfilms Swamp City (2021) von Ovidiu Zimcea und Bogdan Pușlenghea ein, mit anschließender Publikumsdiskussion, moderiert von Judith Albrecht.

Swamp City erkundet die Musikszene in Timișoara in den 1990er Jahren und bietet einen Rückblick auf diese Zeit. Sie begann nach der Revolution von 1989, als Temeswar eine aufregende Stadt voller ambitionierter Künstler war, die sich von alternativen Rock- und Post-Punk-Bands aus dem Ausland inspirieren ließen. Die Stadt war schon immer ein Ort mit einer reichen Tradition an talentierten Musikern, die so unterschiedliche Genres wie Rock, Drum and Bass, Punk und sogar Pop abdeckten. Der Dokumentarfilm erforscht die Underground-Bewegung Timisoaras von ihren Anfängen an, mit temporären Veranstaltungsorten, Proberäumen und improvisierten Instrumenten. Swamp City ist eine detaillierte Studie über die Underground-Musikszene der 1990er Jahre und enthält Berichte von Schlüsselfiguren der Gemeinschaft. Sie zeigt auch, wie Musikgenres wie Punk, Hardcore, New Wave und andere je nach den vorhandenen Einflüssen, den vorhandenen Instrumenten und den lokalen Vorlieben der Künstler angepasst und neu interpretiert wurden.


Die Filmvorführung findet im Rahmen der Veranstaltung DokuMontag statt, die zweimal im Monat vom Berliner Netzwerk der Kulturinstitute EUNIC initiiert und organisiert wird. In Zusammenarbeit mit EUNIC Berlin präsentiert das Tschechische Zentrum in Kooperation mit dem Institut francais Berlin relevante und aktuelle Dokumentarfilme aus ganz Europa, die sich mit sozialen und Menschenrechtsfragen befassen. Immer wieder unterstützt das RKI Berlin die rumänische Teilnahme an dieser Veranstaltung.

Der Eintritt zum Film ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter der Adresse: anmeldung.berlin@institutfrancais.de.  

Ein Trailer des Films kann hier angesehen werden.


Judith Albrecht ist Anthropologin und Filmemacherin. In ihrer Arbeit als visuelle Ethnografin und Sozialanthropologin erforscht und experimentiert sie mit den Grenzen mehr als textlicher anthropologischer Formen. Ziel ihrer Arbeit ist es, nicht nur Inhalte für die akademische Welt zu produzieren, sondern Formate zu entwickeln, die akademische Diskurse in die Gesellschaft zurücktragen. Seit 2003 arbeitet sie als Sozial- und visuelle Anthropologin und freiberufliche Dokumentarfilmerin im In- und Ausland und lehrt an verschiedenen Universitäten und Hochschulen (Freie Universität Berlin, Ruhr Universität, TaSuBa College Bagamoyo (Tansania), Webster University Wien, FÜAK Hamburg, Interkulturelle und Internationale Sommeruniversität Wien, Universität Münster, Leuphana Universität Lübeck, HMKW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin). Sie ist eine der Chefredakteure des mehrsprachigen Blogs und Magazins Encounter und eine der Sprecherinnen der AG Public Anthropology.