Spielende Insel | Das Kammerkonzert „(Un)vollkommene Schönheit” im Kühlhaus Berlin

Spielende Insel | Das Kammerkonzert (Un)vollkommene Schonheit im Kuhlhaus Berlin

Musiker: Cătălin Șerban (Klavier), Andrei Ioniță (Violoncello), Seiji Okamoto (Violine)

Künstler*innen: Bastian Gehbauer, Enikö Márton, Gyulas Sági, Tobias Löffler

Rezitation: Jan Wagner

Termin: 02. Juni, 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Kühlhaus Berlin, Luckenwalder Str. 3, 10963 Berlin

*Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr | Einlass ab 18:00 Uhr möglich


Das RKI-Berlin freut sich, gemeinsam mit KonzertLEBEN e.V., das zweite Konzert der Kammermusikreihe Spielende Insel zu unterstützen, das einige der renommiertesten jungen Solist*innen Berlins zusammenbringt.

Das von Cătălin Șerban konzipierte Projekt hat sich zunächst als Sommerfestival Spielende Insel - Kammermusik am Meer auf Rügen etabliert und stieß auf begeisterte Reaktionen seitens des Publikums. Nach den ersten drei Ausgaben wurde das Projekt nach Berlin ausgeweitet, wo es ein integratives  Konzept präsentiert, das Musik und bildende Kunst in der einzigartigen Veranstaltungshalle des Kühlhauses Berlin zusammenführt.

Unter dem Titel "(Un)vollkommene Schönheit" stehen die beiden berühmten Trios für Klavier, Violine und Violoncello (op. 99 und op. 100) von Franz Schubert auf dem Programm des Abends:

Klaviertrio Nr. 1 in B-Dur und

Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur – beides Partituren, die mühelos ihren Platz in der Moderne finden.

Die am Lebensende des Komponisten entstandenen Werke spiegeln mit verstörender Ehrlichkeit das Aufeinandertreffen von Menschlichem und Erhabenem wider und bieten eine präzise und doch zeitlose Studie menschlicher Gefühle.

Zu den Interpreten Seiji Okamoto (Violine), Andrei Ioniță (Cello) und Cătălin Șerban (Klavier) gesellt sich der Dichter und Büchnerpreisträger Jan Wagner, der den Abend poetisch einleiten und begleiten wird. Eine Pop-up-Ausstellung mit Werken von vier in Berlin lebenden bildenden Künstler*innen wird die musikalische Landschaft für neue sensorische Assoziationen öffnen.

Als Teil der Konzertreihe Spielende Insel im Kühlhaus Berlin fand am 14. März 2024 die Ausgabe "Mythen & Drama" statt.

Das nächste Konzert wird für den 20. November 2024 eingeplant.


Weitere Informationen zum Projekt Spielende Insel finden Sie auf der Website. 

Für Tickets besuchen Sie dieses Link


BIOGRAPHIEN


Der in Berlin lebende rumänische Pianist Cătălin Șerban versteht es, das Publikum mit subtiler Emotionalität und „mit enormer Brillanz und uneitler Virtuosität“ (Badische Zeitung) zu begeistern. Schon als er sein Klavierstudium in Berlin und Lübeck begann, blickte Serban auf viele Erfolge in seiner jungen pianistischen Karriere zurück. Heute ist er neben seiner vielfältigen Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker auf Festivals und wichtigen Konzertsälen selber Dozent an Musikhochschulen in Lübeck und Berlin. Cătălin Șerban pflegt den intensiven Bezug zum romantischen und frühmodernen Repertoire, das sich in seinen Projekten und Einspielungen widerspiegelt.

Zusammen mit dem renommierten Cellisten Andrei Ioniță, der Geigerin Suyeon Kang und der Bratschistin Karolina Errera hat sich Cătălin Șerban zum Ziel gesetzt, die rumänische Musik zu fördern. Gemeinsam haben sie Anfang 2024 über das Plattenlabel Naxos die CD Mélodies infinies veröffentlicht, die sich auf ein monumentales und selten aufgeführtes Werk von George Enescu konzentriert: das Klavierquartett Nr. 1 in D-Dur, op. 16.

„Spielende Insel“ auf Rügen und in Berlin ist das Festival, das er initiiert und künstlerisch leitet und großartige junge Künstler*innen zusammenbringt.


Der 1994 in Bukarest geborene rumänische Cellist Andrei Ioniță begann seine musikalische Laufbahn im Alter von fünf Jahren zunächst am Klavier. Mit acht Jahren begann er dann das Cellospiel bei Ani-Maria Paladi in seiner Heimatstadt Bukarest. 2012 zog Ioniță nach Berlin und studierte bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste. Seinen Durchbruch hatte er 2015, als er den internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau gewann. Seitdem konzertiert Ionita mit Künstler*innen wie Gidon Kremer und Martha Argerich, sowie mit zahlreichen namhaften Orchestern. Er trat u.a. bereits in der New Yorker Carnegie Hall und der Hamburger Elbphilharmonie auf. 

Andrei Ioniță wurde von der BBC als „New Generation Artist“ ausgewählt. Die Deutsche Stiftung Musikleben stellte ihm ein Cello von Giovanni Battista Rogeri von 1671 als Leihgabe zur Verfügung.


Der in Berlin und Kronberg lebende Japanische Geiger Seiji Okamoto wurde 1994 geboren und begann mit drei Jahren mit dem Violinspiel. Er studierte bei Kimiko Nakazawa, Gérard Poulet und Kazuki Sawa an der Universität der Künste Tokio und in Berlin und Kronberg mit Antje Weithaas. 2021 gewann er den 1. Preis und den Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerkes beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Weitere Auszeichnungen bekam er u.a. beim J. S. Bach Wettbewerb in Leipzig und beim Wienawski Violinwettbewerb in Polen. 

Als Solist konzertierte er bereits weltweit mit zahlreichen namhaften Orchestern. Seiji spielt derzeit das Matteo Goffriller Instrument, die 1702 hergestellt wurde, als großzügige Leihgabe der „Munetsugu Collection“.