Online-Präsentation des Films "Im Süden meiner Seele"

Online-Prasentation des Films "Im Suden meiner Seele"

In den Jahren 1986-1988 drehte Frieder Schuller das Werk trotz widriger Zeitumstände an Originalschauplätzen in Rumänien. Thema sind die Bukarester Jahre des jungen Paul Celan sowie die Entstehung seines bekanntesten Gedichtes „Todesfuge“. Schuller ließ sich von den noch lebenden Zeitzeugen und Freunden Celans die Jahre 1945-1947 nacherzählen, die allgemein als die glücklichsten Jahren im Leben Paul Celans gelten.

Was die in Bukarest verbrachten Jahre für Celan bedeuteten, geht aus einem Brief hervor, den er 1962 aus Paris an seinen Freund Petre Solomon schrieb: „Ich habe eine Reihe namhafter französischer Dichter kennen gelernt – und auch viele übersetzt, wie ich auch die Blüte der gegenwärtigen deutschen Dichtung kennen gelernt habe. Manche von ihnen haben mir durch Zueignung und Widmung ihre Freundschaft kundgetan, von der ich allerdings nur sagen kann: sie erwies sich als ausschließlich literarisch. Aber ich hatte, es ist lange her, Dichterfreunde, das war zwischen 45 und 47 in Bukarest. Ich werde es nie vergessen.“

Der Film ist in deutscher Sprache und dauert 90 Minuten.

Der Film kann bis zum 5. Juni unter folgendem Link angeschaut werden.

Die Online-Präsentation des Films "Im Süden meiner Seele" startete am 7. Mai 2020 und wurde von einer Live-Diskussion mit dem Regisseur und Drehbuchautor Frieder Schuller begleitet.

Frieder Schuller ist ein rumäniendeutscher Schriftsteller, Librettist, Drehbuchautor und Regisseur. Während seiner Zeit in Rumänien arbeitete er als Journalist und Literatursekretär. In Deutschland gründete er die Filmproduktionsfirma Transsilvania Film GmbH.

1981 schrieb er das Drehbuch zu "Hab keine Angst, Jakob" ("Mach dir keine Sorgen, Jakob" Adaption des Romans "Eine Fackel Ostern" Ion Luca Caragiale). Die Regie wurde  von Radu Gabrea geführt.

Wenige Jahre später, 1983-1984, drehte er die ersten beiden Filme in Rumänien, nämlich "Conrad Hass" und "Der Glockenkäufer".

Ebenfalls vor dem Sturz des kommunistischen Regimes drehte er einen Dokumentarfilm über "Hermann Oberth" und führte Regie bei dem Film "Im Süden meiner Seele".

Der letzte Film wurde in Viscri gedreht, wo Prinz Charles ein Haus besitzt, daher der Name des Films "Ein Dorf erwacht – Siebenbürgen und der Prinz".