GELEBTE MULTIKULTURALITÄT – CZERNOWITZ UND DIE BUKOWINA

Dienstag, den 24. Januar 2012, 19.00 Uhr
Buchpräsentation. Filmvorführung
Ort: Rumänisches Kulturinstitut Berlin, Koenigsallee 20a, 14193 Berlin

GELEBTE MULTIKULTURALITÄT – CZERNOWITZ UND DIE BUKOWINA

Gäste: Dr. Markus Bauer, Prof. Dr. Wolfgang Dahmen, Tetyana Kloubert, Dr. Anke Pfeifer

Das Rumänische Kulturinstitut Berlin stellt in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft den Band „Gelebte Multikulturalität – Czernowitz und die Bukowina" (Hsg. V. Popovici, W. Dahmen, J. Kramer) vor. Der 2010 erschienene Band vereinigt Beiträge eines an der Universität Jena durchgeführten Symposiums des Balkanromanistenverbands zur Multikulturalität der Bukowina und ihrer Hauptstadt Czernowitz in Geschichte und Gegenwart, an dem Kulturwissenschaftler, Historiker, Sprach- und Literaturwissenschaftler teilnahmen. So konnte ein Bogen vom Ende des Fürstentums Moldau über den habsburgischen Vielvölkerstaat, die Zugehörigkeit zu Großrumänien bis hin zur sowjetischen und ukrainischen Phase geschlagen werden, Für letzteres steht z.B. der Beitrag „Rumänisch als Minderheitensprache aus der Schüler- und Lehrerperspektive im heutigen Czernowitz".

Im Anschluss werden Ausschnitte aus den Filmen über Czernowitz des berühmten Dokumentarfilmregisseurs Volker Koepp gezeigt.

Dr. Markus Bauer, Berlin - freier Autor und Journalist; Studium d. Germanistik und Geschichte in Passau und Marburg; DAAD-Lektor an der "Al.I.Cuza"-Universität Iaşi; Research Fellow an der Universität Portsmouth in einem Projekt zur jüdischen Presse in Czernowitz; Bücher, Aufsätze und Zeitungsartikel zur Kulturgeschichte Rumäniens.

Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Dahmen, Universität Jena – Professor für Rumänische Sprach- und Literaturwissenschaft; Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Südosteuropa-Gesellschaft; Sprecher des Graduiertenkollegs „Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen in Südosteuropa"; Mitherausgeber der „Zeitschrift für Balkanologie" sowie des „Balkan-Archivs".

Tetyana Kloubert, M.A., Jena, Universität Jena – geboren in Czernowitz, Ukraine, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Erwachsenenbildung, Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Forschungsprojekt: „Aufarbeitung der Vergangenheit in der russischen, ukrainischen und polnischen Bildung Erwachsener". Regieassistentin und Dolmetscherin bei mehreren Dokumentarfilmen von Volker Koepp über Ost- und Mitteleuropa.

Dr. phil. Anke Pfeifer, Berlin - z.Zt. freiberuflich als Lehrbeauftragte, wiss. Autorin und Übersetzerin aus dem Rumänischen tätig; Studium der Romanistik in Berlin und Bukarest; Forschung und Lehre u.a. in Berlin, Frankfurt/Oder, Potsdam, Leipzig, Jena, Bukarest; zahlreiche Publikationen zur rumänischen Literatur und Kultur.

Volker Koepp - geboren am 22. Juni 1944 in Stettin, absolviert nach dem Abitur 1962 zunächst eine Lehre als Maschinenschlosser mit Facharbeiter-Abschluß. Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg. Für sein künstlerisches Gesamtwerk erhielt Volker Koepp 2005 den Georg Dehio-Kulturpreis des Deutschen Kulturforums östliches Europa.
In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft.