ANA, MON AMOUR, der Spielfilm von Calin Peter Netzer, der auf der diesjährigen Berlinale den silbernen Bären gewonnen hat, startet am 24. August 2017 bundesweit im Kino, vertrieben von RFF REAL FICTION FILMVERLEIH e.K.
Toma
lernt Ana an einer rumänischen Uni kennen, beide studieren Literatur und werden
ein Paar. Ana ist leicht neurotisch und leidet unter Panikattacken. Toma folgt
ihr in jedes der dunklen Löcher, in die sie fällt, er stellt sich gegen seine
Eltern, als diese sie ablehnen, nimmt die Rolle des jungen Vaters an und
heiratet Ana. Er wird ihr Babysitter, ihr Fahrer, ihr Ein und Alles. Es
scheint, als hätte Toma in ihrer Beziehung alles im Griff, doch tatsächlich
kreist er nur um eine Frau, die er nicht begreifen kann – und um sie zu retten,
geht er an die Grenzen des für ihn Erträglichen. Als Ana ihre Ängste
überwindet und mit der Außenwelt zurechtzukommen lernt, bleibt Toma allein
zurück. Er versucht, die Puzzleteile zusammenzufügen und zu verstehen,
welcher Wirbelsturm ihn hier abgesetzt hat.
Calin Peter Netzer schafft mit ANA, MON AMOUR das Porträt einer Beziehung, in
der beide Partner die höchsten Anstrengungen unternehmen, mit dem Leben, mit
sich und mit dem Anderen klarzukommen.
In der Montage stehen dabei die Augenblicke des Glücks, der Nähe und des
entspannten Daseins losgelöst von der Chronologie der Beziehung neben den
Momenten der Verzweiflung und des Scheiterns. Der Film erzählt seine Geschichte
in Anlehnung an die sprunghaften Schilderungen von Therapiesitzungen, wo eher
die emotionalen Widersprüche als die zeitliche Abfolge eine Rolle spielen. Und
auch für den Zuschauer setzt sich das Bild dieser Beziehung erst zum Ende des
Filmes zusammen, obwohl es schon von Beginn an vollständig vorhanden ist.
Trailer, Spielterminen und -stätten des Films hier.