FOTOAUSSTELLUNG KARL-HEINZ ROTHENBERGER

Ort: RKI Galerie Berlin, Reinhardtstrasse 14, 10117 Berlin.

Vernissage und Vortrag am 8. Dezember 2017, 19 Uhr.

Der historische Vortrag ”Rumänien im Vorfeld des Ersten Weltkrieges: Auseinandersetzungen und Kontroversen”, des Historikers Dr. DanielCitirigă, eröffnet die Serie der Vorträge im RKI Berlin zur Teilnahme Rumäniens im Ersten Weltkrieg, eine Serie die sich über das gesamte Jahr 2018 erstrecken wird. Der Vortrag wird den internationalen Status Rumäniens im Vorfeld des Ersten Weltkrieges untersuchen, die Allianzen, die Beziehungen zu den Großmächten und zu den Nachbarn, die Verfassungsrechtliche Stellung des Monarchen aus außenpolitischer Perspektive während der Herrschaft König Carols I, die Teilnahme der politischen Parteien an der Außenpolitik, die Entente-Freundlichen und Deutschfreundlichen während der Neutralität, sowie Situationen und persönliche Dramen hinsichtlich des Kriegseintritts Rumäniens seitens der Entente (politische und intellektuelle Eliten, sowie Mitglieder der Königlichen Familie Rumäniens).

Im Anschluss präsentiert der Fotograf Karl Heinz Rothenberger unter dem Titel „100 Jahre später“ eine Auswahl seiner Fotografien, Ergebnis seiner zahlreichen Reisen in Rumänien, hauptsächlich in die ländlichen Gegenden Siebenbürgens. Es kommen archaische wie moderne, irdische wie himmlische, ewige wie zyklische Züge zum Schein. Einige der ausgestellten Bilder sind bereits in Ausstellungen gezeigt und in Bildbänden veröffentlicht worden.

Daniel Citirigă ist Lektor an der Hochschule für Geschichte und Politikwissenschaften der Universität „Ovidius” in Constanța. Er promovierte am Institut für Geschichte „Nicolae Iorga”, der Rumänischen Akademie. Seinen wissenschaftlichen Bereich bilden die Neueste Geschichte Rumäniens, die Geschichte der internationalen Beziehungen, sowie die internationalen politischen Regimes in Mitteleuropa. Neben zahlreichen Artikeln in Fachzeitschriften veröffentlichte er auch die Bände „Mitteleuropa und die Versuchung des Föderalismus: Geschichte und Diplomatie in der Zwischenkriegszeit“ (2015), sowie „Die Diplomatie der Krone. Das Königliche Haus Rumäniens in Mittel- und Südosteuropa in der Zwischenkriegszeit“ (2015).

Karl-Heinz Rothenberger wurde 1945 in Landshut geboren und studierte Medizin in München und Zürich. Parallel zu seiner brillanten Karriere als Arzt und Klinik-Gründer widmete sich Rothenberger schon früh der Fotografie und beteiligte er sich bereits 1967 an der Ausstellung des Deutschen Jugendfotowettbewerbs in Düsseldorf. Inzwischen hat er sich ganz auf die Schwarz-Weiss-Fotographie in analoger Kleinbildtechnik fokussiert. Die Sichtweise Rothenbergers ist neugierig und interessiert, aber auch einfühlend und wohlwollend, nie verletzend und indiskret. Seine Bilder beinhalten die Wahrhaftigkeit in der Fotographie. Die nachträgliche Manipulation des einmal festgehaltenen Augenblicks wird abgelehnt. Die Darstellung der menschlichen Persönlichkeit und landschaftliche Formen stehen in seiner Themenliste obenauf, gesehen in Einzelausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien und Rumänien.